Das Dokument, das auf eine Initiative der EFSA zurückgeht, wurde zur Überprüfung und Aktualisierung der derzeitigen Evaluierungsmethoden erarbeitet und enthält Schlussfolgerungen für die Bewertung des allergenen Potenzials genetisch veränderter Pflanzen und Mikroorganismen.
GVO könnten neue oder bereits existierende Proteine in Mengen enthalten, die Lebensmittelallergien beim Menschen und bei Tieren auslösen können. Aus diesem Grund schreibt die EU-Gesetzgebung vor, dass bei genetisch veränderten Lebensmitteln vor dem Inverkehrbringen eine Bewertung ihrer Allergenität durchzuführen ist.
Das GMO-Gremium spricht in seinem Bericht einige neue Empfehlungen für die Bewertung des allergenen Potenzials der Proteine aus, die in genetisch veränderten Pflanzen enthalten sind. Dabei wird insbesondere auf die Vorgehensweise zur Analyse der Proteinsequenz eingegangen, um mögliche Ähnlichkeiten mit bekannten Allergenen zu identifizieren. Es wird beschrieben, wie geprüft werden kann, inwiefern sich die Proteine mit spezifischen Antikörpern verbinden (und damit eine allergische Reaktion auslösen könnten). Außerdem werden Vorgehensweisen zum Testen des Proteinabbaus während der Verdauung erläutert. Die Empfehlungen in diesem Bericht zielen auf eine Aktualisierung und Ergänzung der Allergenitätsbewertung von genetisch veränderten Pflanzen und Mikroorganismen und abgeleiteter Lebens- und Futtermittel, die Teil der bestehenden EFSA-Leitliniendokumente ist.
Alle Interessengruppen und -vertreter sowie interessierte Dritte können bis zum 31. Januar 2010 ihre Anmerkungen und Kommentare zum Berichtsentwurf einreichen. In Übereinstimmung mit der von der EFSA vertretenen Politik der Offenheit und Transparenz wird die EFSA einen zusammenfassenden Bericht der eingegangenen Kommentare auf ihrer Webseite veröffentlichen und wird diese bei der Erarbeitung der endgültigen Version des Berichts berücksichtigen.
Public consultation on the draft report for assessing the allergenicity of GM plants and microorganisms and derived food and feed (efsa)