«Unter Folie sind schon einige Erdbeeren reif geworden, und je nach Wetter wird es voraussichtlich ab Ende der Woche richtig losgehen», sagte Hans-Jörg Friedrich, Vorstand der Gemüse- und Obstgenossenschaft Pfalzmarkt in Mutterstadt, der dpa. Dann wird es nach und nach auch größere Mengen heimischer Freiland-Erdbeeren in den Supermärkten zu kaufen geben. Vorher werden Verbraucher in
Hofläden fündig.
Die Pfälzer Erdbeeren-Anbauer rechnen laut Friedrich bisher mit einem guten Ertrag, der Winterfrost habe in der Region keine Schäden angerichtet. Nach den bisherigen Schätzungen werden die Preise deshalb auf dem Niveau der Vorjahre liegen. Doch kommt es auch auf das Wetter im Sommer an: «Wenn es feucht und schwül ist, droht Fäulnis auf den Feldern», sagte Friedrich. Auch Hagel und starker Regen können zu Einbußen führen.
Neben der Vorderpfalz werden Erdbeeren hauptsächlich noch in Rheinhessen angebaut, wie Frieder Zimmermann von der
Landwirtschaftskammer berichtet. Rheinland-Pfalz ist im Bundesvergleich allerdings eines der kleineren Erdbeerländer. Auf rund 500 Hektar werden die süßen Früchte dieses Jahr im Land angebaut, bundesweit sind es 14.000 Hektar. Mehr als 150.000 Tonnen wurden 2011 geerntet, vor allem in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. In Rheinland-Pfalz waren es rund 3.700 Tonnen, rund 800 Tonnen weniger als im Jahr zuvor. (dpa/lrs)