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14.09.2016 | 12:32 | Getreidemarkt 2016 

Ernte in Sachsen fällt überdurchschnittlich aus

Eichigt - Mit der Ernte zufrieden, mit den Preisen nicht: Die sächsischen Bauern haben trotz schwieriger Witterungsbedingungen eine sehr gute Ernte eingefahren.

Getreideernte in Sachsen 2016
Die Bauern im Freistaat haben eine überdurchschnittlich gute Ernte eingefahren. Doch die hohen Erträge können die niedrigen Preise nicht ausgleichen, kritisiert der Landesbauernverband. Besonders Milchbauern trifft es demnach doppelt. (c) proplanta
«Pro Hektar wurden insgesamt 74 Dezitonnen Getreide geerntet», sagte Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (CDU) bei der Vorstellung der Erntebilanz am Mittwoch im Vogtland. Im Vorjahr seien es knapp 73 Dezitonnen gewesen.

Regional gibt es laut Landesbauernverband deutliche Unterschiede: So hätten die Bauern im Gebirge weniger Getreide geerntet, in Nord- und Ostsachsen wurden hingegen sehr gute Erträge im Vergleich zu 2015 erzielt. Beim Raps hätten fast alle Regionen durch Schädlings- und Krankheitsbefall Einbußen hinnehmen müssen, sagte der Präsident des Landesbauernverbands Wolfgang Vogel.

Wenig glücklich sind die Landwirte nach wie vor mit den Erzeugerpreisen. Diese könnten auch durch gute Erträge nicht ausgeglichen werden. Besonders für Betriebe, die ohnehin unter den niedrigen Milchpreisen leiden würden, verschärfe sich die Situation weiter durch kleine Margen bei Getreide oder geringe Raps-Erträge, hieß es. «Es kann nicht sein, dass wir mit einem Hungergroschen abgefrühstückt werden», forderte Vogel erneut ein Umdenken.

Die EU stellt zur Bewältigung der Milchkrise 500 Millionen Euro zur Verfügung. Unter anderem soll die Milchmenge reduziert werden. Das könnten aber nur kurzfristige Lösungen sein, betonte der Minister. Zukünftig müssten andere Wege gefunden werden.
dpa/sn
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