Es gebe erste Anzeichen dafür, dass der Rekordwert von 2,24 Mrd. t aus dem Vorjahr nicht erreicht werden könne, heißt es laut dem Nachrichtendienst AFP in einer am vergangenen Freitag veröffentlichten Erklärung.
So habe es zum Jahresanfang Ernterückgänge im südlichen Afrika gegeben. Aufgrund von Trockenheit sei dies auch für Asien zu befürchten. Zudem erwartet die
FAO für Lateinamerika "nichts Gutes", da vor allem in Argentinien die
Getreideernte wegen ungünstiger klimatischer Bedingungen schon 2008 um die Hälfte gesunken war. In Europa und den USA seien die Konditionen besser, dort würden in einigen Staaten aber die Anbauflächen kleiner.
Gleichzeitig teilte die FAO mit, dass die
Lebensmittelpreise in vielen Entwicklungsländern weiter anstiegen oder zumindest nicht sänken, obwohl die weltweiten Kurse für Getreide im zweiten Halbjahr 2008 stark gefallen waren. In 32 Staaten gebe es weiterhin Lebensmittelknappheit. Für mehr als 18 Mio. Menschen in Ostafrika sei die Nahrungsversorgung aufgrund von Konflikten und schlechten klimatischen Bedingungen akut gefährdet. Im südlichen Afrika, vor allem in Simbabwe, seien es 8,7 Mio. Menschen. (aiz)