Frankreich: Bio-Getreideverarbeitung leicht gestiegen

Die Ernteergebnisse sind zum einen auf die guten Witterungsverhältnisse zurückzuführen, aber auch auf den Flächenzuwachs von sieben Prozent. 2005 wurden 95.400 ha Bio-Getreide angebaut. Der Anbau konzentriert sich stark auf vier Regionen: Pays de la Loire, Bretagne, Rhone-Alpes und Midi-Pyrenees; dort wurden zusammen 46 Prozent des französischen Bio-Getreides angebaut.

Der Absatz der Mühlen ist um sieben Prozent auf gut 52.800 Tonnen gestiegen. 43 Prozent des Getreides gingen in die menschliche Ernährung und 57 Prozent in die Tiermägen. 49.169 Tonnen des vermahlenen Getreides waren Weizen. Nur gut jeweils 1.000 Tonnen Dinkel und Roggen wurden in Frankreich vermahlen. Knapp die Hälfte des vermahlenen Getreides (20.505 Tonnen) wird in den Bäckereien zu Brot verarbeitet, etwas mehr geht in die Lebensmittelindustrie oder auch in den Export.

Beim Futter ist Mais mit 24.347 Tonnen von 56.962 Tonnen bedeutendstes Getreide für die tierische Ernährung, gefolgt von Futterweizen mit 18.221 Tonnen Verarbeitungsmenge. Das Futter setzt sich aus 82 Prozent Getreide, 5 Prozent Ölpflanzen und 13 Prozent Proteinpflanzen zusammen.

In Frankreich wurden 12.605 Tonnen Proteinpflanzen im Jahr 2005 geerntet und 9.420 Tonnen in Mischfutterwerken verarbeitet. Mit 7.396 Tonnen Verabeitungsmenge spielen die Ackerbohnen hier die bedeutendste Rolle.

Bei den Ölsaaten lag die Ernte bei 23.251 Tonnen und die Verarbeitung bei 3.824 Tonnen. 94 Prozent beziehungsweise 3.581 Tonnen davon sind Sojabohnen. (ZMP)