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14.07.2013 | 18:30 | Ernte 2013 

Französische Getreideernte auf 50,8 Mio. t geschätzt

Paris - Der Statistische Dienst des Pariser Landwirtschaftsministeriums (Agreste) schätzt die diesjährige Getreideernte in Frankreich auf 50,8 Mio. t; das wäre ein Rückgang um 1 % gegenüber dem fünfjährigen Mittel von 51,4 Mio. t.

Getreideernte Frankreich 2013
(c) proplanta
Wie die Statistiker vergangenen Mittwoch (10.7.) mitteilten, rechnen sie im Einzelnen beim Weichweizen im Vergleich zu 2012 mit einem Plus von 1,1 % auf 35,9 Mio. t; der Durchschnittsertrag je Hektar dürfte bei 71,9 dt liegen, nach 73,0 dt ein Jahr zuvor.

Bei der Gerstenernte prognostizieren die Agreste-Fachleute gegenüber 2012 ein Minus von 7,9 % auf 10,4 Mio. t sowie einen um 4,3 % niedrigeren Durchschnittsertrag in Höhe von 64,5 dt/ha.

Beim Körnermais weiteten die französischen Landwirte laut Agreste die Anbaufläche in diesem Jahr im Vergleich zu 2012 um 6 % auf 1,7 Mio. ha aus; Ernteschätzungen liegen hier noch nicht vor.

Die Fachleute verwiesen in diesem Zusammenhang auf weiter vorhandene Unsicherheiten angesichts der Schwierigkeiten bei der Aussaat im Südwesten und deshalb mögliche Verwendungen als Futtermais.

Die diesjährige Rapsmenge veranschlagen die Statistiker auf 30,6 Mio. t, ein Minus von 5,9 % gegenüber 2012. Die schwarze Ölfrucht habe unter dem diesjährigen Wetter gelitten; die Erträge würden somit lokal „sehr heterogen“ ausfallen, so der Statistische Dienst.

Die Agrarbehörde France AgriMer legte in ihrer ersten Ernteschätzung am Donnerstag nahezu identische Werte wie Agreste vor. „Unsere Zahlen liegen auf einer Linie mit denen aus den Vorjahren“, erklärte der Präsident des FranceAgriMer-Getreideausschusses, Rémi Haquin.

Im Hinblick auf die Gerstenernte berichtete die Leiterin des Projektes zur Getreidebeobachtung beim Agraramt (Céréales Observation - Céré’Obs), Maggy Muckensturm, dass die ersten Rückmeldungen ausAquitanien und Poitou-Charentes „gut bis sehr gut“ seien. (AgE)
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