Die Anbauer im Gebiet der Frühkartoffel-Erzeugergemeinschaft Burgdorf sind deshalb nach einer
Umfrage des Landvolkes Niedersachsen recht optimistisch für den weiteren Verlauf der Rodungen, nachdem die Verhältnisse des vergangenen Jahres sozusagen „auf den Kopf gestellt“ sind. Kartoffeln aus alter Ernte sind praktisch nicht mehr verfügbar, Importe von
Frühkartoffeln weitgehend ausverkauft - lediglich Spanien kann noch geringe Mengen zu hohen Preisen liefern.
Die niedersächsische Ernte setzt nach dem langen Winter und der bisher überwiegend kühlen Witterungdeutlich später als sonst ein: Genau das Gegenteil vom vergangenen Jahr. Die Abpackbetriebe warten bereits auf ausreichend schalenfeste Frühkartoffeln aus Niedersachsen, doch sie müssen sich noch gedulden.
Bisher sind erst wenige Flächen gerodet, überwiegend vertragsgebundene Ware für die Verarbeitung oder zur Versorgung des Frischmarktes. In der nächsten Zeit werden Frühkartoffeln allenfalls bedarfsgerecht an den Markt gelangen, die Bauern rechnen deshalb vorerst mit einem Anhalten des bisher guten und stabilen Preisniveaus. Auch mit dem Ernteertrag sind sie zufrieden. Weil das Wetter bisher recht gut für die Kartoffel war - nicht zu heiß und nicht zu trocken - ist auch der Knollenansatz gut, die Qualität ist sogar sehr gut. (LPD)