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27.09.2011 | 05:56 | Aktueller Rat zum Pflanzenschutz 

Geringe Befallswerte in Winterweizen und Wintertriticale

Dresden - Nach vorläufigen Ergebnissen des LfULG zum Auftreten von Ährenfusarien und dem Gesundheitszustand des Erntegutes in Winterweizen und Wintertriticale wiesen die bisherigen Untersuchungen einen geringen Befall an Partieller Weißährigkeit, Fusariumkeimen und DON-Gehalten auf.

Fusarium DON-Gehalte
(c) proplanta
Lediglich wenige Einzelproben ergaben höhere Befallswerte, wenn eine Häufung von Risikofaktoren (Vorfrucht Mais und pfluglose Bodenbearbeitung bzw. unzureichend rottefördernden Maßnahmen sowie stärker anfälligen Sorten) vorlag.
 
Deshalb sollten die wesentlichen ackerbaulichen Grundsätze zur Verminderung des Befallsrisikos auch weiterhin unbedingt beachtet werden. Dazu zählt, auf Mais- und Weizenvorfrucht im Zusammenhang mit verminderter Bodenbearbeitung  nach Möglichkeit zu verzichten. Gleiches gilt generell für den Anbau höher anfälliger Sorten.
 
Kann aus Gründen des Erosionsschutzes auf eine pfluglose Bestellung nach Maisvorfrucht nicht verzichtet werden, sind Sorten mit geringer Ährenfusariumanfälligkeit zu wählen. Dazu gehören: Toras, Akratos, Arktis, Bussard, Discus, Esket, Hermann, Impression, Magister, Meteor, Mythos, Pamier, Sailor, Skalmeje. Bei allen Bodenbearbeitungsverfahren sollte auf ein sorgfältiges Zerkleinern (rotteförderndes Häckseln) und Einarbeiten der Ernterückstände von Mais und Getreide geachtet werden.


Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Dresden
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