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02.05.2009 | 15:38 | Vierte DRV-Erntevorschätzung 2009 

Getreide auf 46,7 Mio. t, Raps auf 5,3 Mio. t veranschlagt

Berlin - Die seit mehr als drei Wochen anhaltende trockene Witterung in den östlichen und nördlichen Bundesländern lässt hier keine Spitzenerträge mehr zu.

DRV-Ernteschätzung 2009
(c) proplanta
Davon geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) in seiner aktuellen Ernteprognose aus. Der Verband hat nach der April-Umfrage bei seinen Mitgliedsgenossenschaften die Schätzung der Getreide- und Ölsaatenernte 2009 weiter nach unten korrigiert.

Der DRV hat den durchschnittlichen Getreideertrag gegenüber der Märzschätzung von 68,5 auf 67,6 dt/ha herabgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahreswert (71,0 dt) bedeutet dies eine Ertragsminderung um 5,3 % bzw. 380 kg Getreide je Hektar.

Die Getreidefläche wird zur Ernte 2009 voraussichtlich um etwa 1,5 % bzw. 100.000 ha reduziert. Erste offizielle Schätzungen des Statistischen Bundesamtes liegen aber erst Ende Mai vor. Derzeit veranschlagt der DRV die Getreideernte auf 46,7 Mio. t. Dies wären knapp 3,3 Mio. t oder 6,7 % weniger als im sehr guten Erntejahr 2008. Dieses Ergebnis läge immer noch deutlich über dem letzten 5-Jahres­durchschnitt. Voraussetzung dafür ist jedoch der dringend benötigte Regen im Nordosten der Bundesrepublik.

Auch bei der Vorschätzung der Winterrapsernte hat der DRV gegenüber der Märzschätzung den Durchschnittsertrag von 37,1 dt/ha auf 36,2 dt/ha herabgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr, als im Durchschnitt 37,7 dt je Hektar geerntet wurden, entspricht dies einem Minderertrag von 150 kg bzw. 3,9 %. Die Ertragsdepression im Vergleich zum Vorjahr fällt in den neuen Bundesländern mit -5,8 % deutlich höher aus als im alten Bundesgebiet (-1,4 %). Da die Anbaufläche im Herbst 2008 um rund 7,3 % bzw. knapp 100.000 ha ausgedehnt wurde, schätzt der DRV die Winterrapsernte auf 5,3 Mio. t; das Ergebnis der Vorjahresernte würde damit immer noch um 160.000 t oder 3,2 % übertroffen.

Der DRV aktualisiert seine Ernteprognose monatlich. (drv)
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