Wie das Statistikamt am Donnerstag in Potsdam mitteilte, versprechen erste Schätzungen eine erfolgreichere Ernte als im Vorjahr. Dennoch würden die Zahlen unter dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre bleiben.
Die Landwirte rechnen derzeit mit Ernteerträgen von zwei Millionen Tonnen - ein Plus von vier Prozent im Vergleich zum Jahr 2011. Noch könne es Ernteeinbrüche geben, wenn eine wechselhafte Witterung den Feldfrüchten mit starken Niederschlägen zusetze, hieß es.
Vor allem beim Roggen, Brandenburgs meist angebauter Getreidesorte, ist mit einem Zuwachs zu rechnen: 3,7 Tonnen pro Hektar werden die Bauern voraussichtlich vom Feld holen. Im vergangenen Jahr waren es rund drei Tonnen. Auch die
Wintergerste gedeiht in diesem Jahr besser.
Die Erträge sollen um sieben Prozent zunehmen. Ebenso stellen die Statistiker bessere Ergebnisse für Hafer, Sommergerste,
Winterraps und Triticale in Aussicht.
Das Sorgenkind der Bauern ist die zweitwichtigste Getreideart im Land, der Winterweizen. Den Schätzungen nach könnte die diesjährige Ernte die schlechteste seit 2003 werden.
Auf insgesamt 515.500 Hektar - also auf der Hälfte aller brandenburgischen Felder - werden Gerste, Weizen und Roggen angebaut. (dpa/bb)