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30.06.2011 | 14:49 | Ernte 2011 

Getreideernte in NRW zwei Wochen früher

Münster - Die Getreideernte in Nordrhein-Westfalen beginnt dieses Jahr 14 Tage früher als gewöhnlich.

Mähdrescher

Im Rheinland läuft die Ernte bereits am Niederrhein und in der Köln-Aachener Bucht, in Westfalen-Lippe werden erste Felder im nördlichen Westfalen auf den leichten Böden gedroschen. Der Regen hat den frühen Erntebeginn dann auch gleich schon Mitte der Woche vorerst gestoppt.

Zunächst steht die Ernte der Wintergerste an. Mit etwa 162.000 Hektar ist sie die zweitwichtigste Getreideart auf Nordrhein-Westfalens Äckern. Nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer sind die Aussichten für die Wintergerstenernte nicht besonders gut. Wärme, Trockenheit und viel Sonne haben der Kultur in diesem Frühjahr sehr zugesetzt. So fallen die ersten Druschergebnisse auf den leichten Böden enttäuschend aus. Sie lassen aber noch keinen Rückschluss auf die Haupternte zu.

Die Ernte des Winterweizens, mit 283.500 Hektar die wichtigste Getreideart in Nordrhein-Westfalen, beginnt voraussichtlich in zwei bis drei Wochen. Die Ernteaussichten kann man nach Angaben der Landwirtschaftskammer noch nicht abschätzen. Dazu ist die Witterung zu unbeständig. Entscheidend ist hier das Wetter in den kommenden Wochen, denn starke Gewitter in Verbindung mit Sturm und Hagel könnten zufriedenstellende Aussichten beim Getreide schnell zunichte machen.

Als nächstes stehen dann Sommerweizen, Sommergerste, Triticale, eine Kreuzung aus Roggen und Weizen, Hafer und Raps auf dem Speiseplan der Mähdrescher. Insgesamt werden in Nordrhein-Westfalen 546.000 Hektar Getreide - ohne Mais - und 68.000 Hektar Raps angebaut.

Sollte das Wetter über längere Zeit heiß und trocken bleiben, wird sich der Zeitraum für die Getreideernte insgesamt deutlich verkürzen, denn bei hohen Verdunstungsraten wird das Wasser im Boden schnell knapp und die Getreidepflanzen reifen frühzeitig ab. (dpa/lwk-nrw)

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