Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

19.12.2022 | 06:17 | Rotes Gold 

Griechische Safran-Bauern leiden unter Klimawandel

Kozani - Griechischer Safran gilt als einer der hochwertigsten der Welt - und in diesem Winter dürften die Preise für das luxuriöse «Rote Gold» der Küche noch weiter steigen.

Gewürze
Klimawandel macht griechischen Safran-Bauern zu schaffen. (c) proplanta
Die Safran-Bauern in der nordgriechischen Stadt Kozani rechnen damit, dass die Ernte von normalerweise rund drei Tonnen jährlich diesmal mindestens um die Hälfte einbrechen wird.

Schuld daran seien die hohen Temperaturen und die mangelnde Feuchtigkeit im Herbst, mithin der Klimawandel, berichtete am Freitag der Sender ERT. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1952 sei das Wetter noch nie so ungünstig gewesen.

In der Safran-Hochburg Kozani gehören rund 1.000 Familien dem Verband der Safran-Bauern an. Der Anbau der Pflanzen reicht dort Jahrhunderte zurück. In Griechenland herrscht nur in der Region Kozani das optimale Klima für das Schwertliliengewächs. Für ein Kilo des teuersten Gewürzes der Welt müssen von Hand rund 150.000 der zart lila-farbenen Blüten gezupft werden. Die Preise dafür liegen je nach Saison und Qualität zwischen 2.000 und 8.000 Euro pro Kilo.

Gastronomen und Hobbyköche in Deutschland brauchen sich um die Prise Safran wohl dennoch keine Sorgen zu machen. Größter Produzent der weltweiten Produktion von insgesamt rund 200 Tonnen pro Jahr ist der Iran mit gut 90 Prozent Marktanteil.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein