(c) Lucky Dragon - fotolia.com
Dabei haben sich die Erwartungen dieser Analysten mit Blick auf den Umfang der brasilianischen Ernte zuletzt angenähert; dennoch weichen sie noch ein Stück voneinander ab: Conab veranschlagte das Sojaaufkommen 2013/14 im eigenen Land am Donnerstag der zweiten Aprilwoche (10.4.) auf 86,1 Mio. t; das sind 700.000 t mehr als in der ersten Märzhälfte erwartet worden waren. Einen Tag zuvor hatten die Experten des Washingtoner Landwirtschaftsministeriums dagegen ihre Prognose für die brasilianische Ernte in ihrem Bericht zum Welt-Ölsaatenmarkt wegen schlechterer Ertragsaussichten als Folge der Trockenheit im Februar nach unten korrigiert, und zwar um 1 Mio. t auf 87,5 Mio. t.
Obwohl sie die Conab-Vorhersage um 1,4 Mio. t übertreffen, würden die brasilianischen Landwirte demnach 2 Mio. t weniger Sojabohnen dreschen als die US-Farmer, die 2013 davon schätzungsweise 89,5 Mio. t einbrachten. Die Prognosen zum brasilianischen Aufkommen sind allerdings noch mit einiger Unsicherheit behaftet, denn die Haupternte endet dort erst Anfang Juni.
Das globale Aufkommen der weltweit wichtigsten Ölsaat veranschlagen die US-Experten für 2013/14 jetzt auf die Rekordmenge von 284 Mio. t; das wären 15,9 Mio. t oder 5,9 % mehr als im Vorjahr. (AgE)