Das gilt auch für Landwirte, die nach dem trockenen Sommer ihre
Wiesen und Weiden wieder fit machen. Dazu zählen nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes einige Arbeitsgänge, die in erster Linie die optimale Wuchshöhe betreffen. So sollte das Grünland ähnlich wie der Zierrasen im heimischen Garten nicht zur kurz, aber auch nicht zu lang in die Zeit der Vegetationsruhe gehen. Die optimale Höhe beziffern Fachleute nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes auf eine Wuchshöhe zwischen fünf und zehn Zentimetern.
Wo Tiere auf den Weiden einzelne, sogenannte Geilstellen verschmäht haben, müssen die Landwirte nachmähen. Keinesfalls sollte jetzt dagegen das Wachstum mit stickstoffhaltigen Düngemitteln noch forciert werden. Bodendünger wie Kalk dagegen streuen Landwirte gern im Herbst und vermeiden damit Arbeitsspitzen zur Zeit der Frühjahrsbestellung. Für Hausgärten empfehlen sich ebenfalls eine
Kalkung oder Herbstdünger mit höheren Kali- und Eisengehalten, die den Rasen für die Wintermonate stärken sollen.
Ein besonderes Augenmerk lenken Landwirte nach dem ungewöhnlichen Sommer auf die Grasnarbe. Wo der Sonnenschein die
Grasnarbe verbrannt hat und Lücken entstanden sind, muss zweifelsfrei nachgesät werden oder gar für das Frühjahr eine Neuansaat. Sind die Schäden flächendeckend, so lässt sich kaum noch über eine „Reparatur“ etwas retten, dort muss dann die Weide im Frühjahr komplett neu angesät werden. Die warme Witterung hat insbesondere auf Standorten, die noch ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt sind, das Gras nochmals gut wachsen lassen. Dort haben die Landwirte noch einen späten
Schnitt geerntet oder lassen ihr
Vieh weiden. Damit schonen sie die in diesem Jahr recht knappen Vorräte für den Winter.