Wie die EU-Ausschüsse der
Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (
COGECA) am Dienstag (7.11.) berichteten, wird die größte Zunahme in der Olivenölproduktion für Italien prognostiziert, wo dieAusbeute im Vergleich zum sehr niedrigen Vorjahresergebnis um 75 % auf 320.000 t steigen soll.
In Portugal wird mit einem Zuwachs der Olivenölerzeugung um 58 % auf 110.000 t gerechnet, und für Griechenland wird eine Steigerung um 46 % auf 285.000 t erwartet. In Frankreich, dessen Olivenölproduktion bezogen auf die gesamte EU-Menge kaum noch ins Gewicht fällt, wird ein Anstieg um 64 % auf 5.000 t prognostiziert.
Dagegen rechnen die Experten für den größten Produzenten Spanien aufgrund von Dürreproblemen erneut mit Einbußen, und zwar um 14 % auf 1,10 Mio. t; allerdings wäre das Land mit dieser
Erntemenge nach wie vor der weltweite Spitzenreiter bei der Olivenölproduktion.
Das globale Aufkommen wird
COPA und COGECAzufolge voraussichtlich um 12 % auf rund 2,85 Mio. t wachsen. Eine ähnliche Menge wird für Tafeloliven erwartet. Die Schätzungen gehen von einer Zunahme der weltweiten Ernte um 3 % auf das Rekordniveau von 2,95 Mio. t aus.
Im Einzelnen wird auch bei den Tafeloliven nur für Spanien ein Ernterückgang gegenüber 2016 erwartet, und zwar um 13 % auf 520.000 t. Dagegen soll die Produktion in Griechenland um 30 % auf 235.000 t steigen.
Für Italien wird eine Ernte von 48.000 t Tafeloliven vorausgesagt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 20 % entsprechen würde. Das französische Aufkommen soll 1.260 t erreichen; das wäre ein Plus von 58 %.