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30.01.2011 | 13:00 | Getreidemarkt 

Hausse auf dem Weizenmarkt gewinnt an Schwung

London/Paris/CHicago - Wie internationale Marktbeobachter berichteten, sahen sich zuletzt die Regierungen in mehreren Entwicklungsländern aus wachsender Furcht vor Aufständen, die durch Versorgungsengpässe bei Grundnahrungsmitteln ausgelöst werden könnten, trotz des schon relativ hohen Preisniveaus veranlasst, größere Mengen an Brotweizen zu kaufen. Gleichzeitig dämpfte Trockenheit in wichtigen Weizenanbaugebieten in den USA und China die Aussichten für die Ernte 2011/12.

Getreidenotierungen
Im Ergebnis zogen die Weizennotierungen an den Warenterminbörsen kräftig an. Sowohl in Kansas City als auch in Paris markierte der jeweilige Brotweizenkontrakt zur Abrechnung im März neue Höchststände. In der französischen Hauptstadt schloss der März-2010-Weizen am Dienstag vergangener Woche zu 262,5 Euro/t; seit Jahresanfang verteuerte sich dieser Future um etwa 6 %.

In Kansas City legte März-Weizen im gleichen Zeitraum um fast 8 % auf 9,17 $/bu (248 Euro/t) zu. Für den an der Welt-Leitbörse in Chicago gelisteten Futterweizen waren am vorigen Dienstag 8,38 $/bu (226 Euro/t) anzulegen. Wenig beeindruckt zeigten sich die Börsen vom jüngsten Bericht des Internationalen Getreiderates (IGC), der eine etwas bessere Versorgungslage des globalen Weizenmarktes als im November skizzierte. So hob der IGC seine Schätzung der globalen Weizenerzeugung 2010/11 um 3 Mio t auf 647 Mio t an, die erwartete Verbrauchsmenge aber nur um 1 Mio. t auf 661 Mio. t.

Entsprechend weniger stark sollen die Lagermengen schrumpfen: Gerechnet wird vom Getreiderat jetzt mit einem globalen Weizenbestand von 185 Mio. t Ende 2010/11; das wären zwar 13 Mio. t weniger als zu Beginn der Saison. Im November war der IGC aber noch von einemAbbau auf 180 Mio. t ausgegangen. (AgE)


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Welt-Versorgungsbilanz für Getreide 2006 - 2011.
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