Diese erreichte jedoch das rund Hundertfache der erlaubten Rückstandshöchstmenge, sagte der zuständige Amtstierarzt des Landkreises Spree-Neiße der Deutschen Presse-Agentur.
Das Landesamt für Ländliche Entwicklung hatte den Fall in der vergangenen Woche zum Anlass genommen, vor dem Einsatz von Glyphosat auf blühenden Pflanzenbeständen zu warnen, da die Bestände noch tagelang für
Bienen attraktiv sein könnten.
Ein Hobbyimker aus Neuhausen/Spree habe seinen Kornblumenhonig bereits im Winter auf Verdacht hin untersuchen lassen, nachdem er beobachtet hatte, dass die Felder in seiner Nachbarschaft gespritzt wurden, so der Arzt. In zwei Labortests wurden Glyphosat-Rückstände in Höhe von 5,11 mg und 4,44 mg pro Kilo gefunden. Die gesetzlich erlaubte Höchstmenge liegt bei 0,05 mg pro Kilo. Der Imker musste seinen Honig aus dem Verkehr nehmen.
Der Mediziner betonte, es habe sich um eine Einzelprobe auf Verdacht hin gehandelt. Er empfahl sowohl landes- als auch deutschlandweit flächendeckende Überprüfungen der Höchstmengen an Orten mit entsprechendem Risiko. Ein Sprecher des Verbraucherschutzministeriums in Potsdam erklärte, zunächst müsse man solche Hinweise prüfen.