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01.07.2016 | 14:00 | Rapskrankheiten 

Kohlhernie im Raps: Kein regionales Problem

Isernhagen - Kohlhernie hat sich zu einer der weltweit bedeutendsten Krankheiten kultivierter Kruziferen entwickelt. Auch in Deutschland hat sich dieser Erreger auf immer mehr Flächen ausgebreitet, besonders in intensiven Rapsanbaugebieten.

Kohlhernie Rapskrankheiten
(c) proplanta
Befallene Flächen zeigen sich zuerst durch Nesterweise auftretenden Kümmerwuchs mit anschließenden Ertragseinbußen bis hin zu Totalausfällen. Auf verseuchten Flächen ist in den meisten Fällen durch den Anbau einer kohlhernieresistenten Sorte weiterhin ein ertragreicher Rapsanbau möglich. Auf allen Rapsanbauflächen tragen eine gute Ackerhygiene sowie die Kalkung vor der Saat entscheidend zur Vorbeuge und zur Befallsminderung bei.

Alle in Deutschland verfügbaren Kohlhernie resistenten Sorten, unabhängig von Züchter und Anbieter, basieren auf demselben rassenspezifischen Resistenzgen, welches als erstes in der RAPOOL-Sorte Mendel zur Marktreife gebracht worden ist. Aus diesem Grund sind größere Unterschiede in der  Resistenzausprägung zwischen den einzelnen resistenten Sorten nicht zu erwarten.

Die aktuell leistungsfähigste kohlhernieresistente Rapssorte ist die Sorte MENTOR. MENTOR ist in Deutschland geprüft und mit den Ertragsnoten 3 x 8 (Kornertrag, Ölgehalt, Ölertrag) zugelassen worden. Mit dieser Einstufung befindet sich die Sorte auf Augenhöhe mit den aktuellen Topsorten im gesamten Winterrapssegment. Zur Aussaat 2016 neu verfügbar ist die Sorte MENHIR. Die vitale Hybride mit breiter Standortanpassung kombiniert eine mittelfrühe Reife mit einer sehr hohen Standfestigkeit. MENHIR ist ebenfalls in Deutschland vom Bundessortenamt zugelassen und verspricht weiteren Zuchtfortschritt im Kornertrag.
Rapool
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