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10.03.2011 | 14:32 | DLG-Pflanzenbauzentrum 

Internationales DLG-Pflanzenbauzentrum in Bernburg-Strenzfeld (IPZ): Versuchsbetrieb pünktlich gestartet

Frankfurt/Main - Pünktlich zum Beginn der Vegetation hat das Internationale DLG-Pflanzenbauzentrum IPZ in Bernburg-Strenzfeld seine Arbeit aufgenommen.

DLG-Pflanzenbauzentrum
(c) DLG
Nachdem erste Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur getätigt und die Beseitigung von Rüstungsaltlasten erfolgreich beendet werden konnten, stehen nun investive Maßnahmen in der Getreidelagerung und bei den Beregnungseinrichtungen bevor.

Gleichzeitig beginnen die Vorarbeiten für die Anlage von Demonstrationsversuchen auf dem Feld, die die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.) mit Unternehmen auch aus der Region durchführt. Auf insgesamt 50 Hektar geht es zum Beispiel um Silo- und Körnermaissorten und darum, wie ertragreich sich Kartoffeln am trockenen Standort ohne Beregnung anbauen lassen. Ein weiterer Versuch beschäftigt sich mit dem Anbau von Durum (Hartweizen) – die Ergebnisse sollen auf einem „Durum-Tag“ im Juni 2011 vorgestellt werden. Auch die DLG-Feldtage im Juni 2012, zu denen ca. 20.000 nationale und internationale Besucher erwartet werden, kündigen sich bereits an: Die Einmessungen für die Geländestruktur und die Konzeption des Internationalen Winterweizen- und Raps-Anbau­vergleiches haben begonnen.

Am 22. Juni 2011 wird die DLG am Standort Bernburg-Strenzfeld die DLG-Pflanzenbautagung durchführen, in Zusammenarbeit mit der Hochschule Anhalt, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau. Mit diesen Einrichtungen sind darüber hinaus intensive fachliche Kooperationen eingeleitet.

Um den Standort auch mit der Ressortforschung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) zu vernetzen, wurden erste inhaltliche Gespräche über eine Zusammenarbeit mit dem Julius-Kühn-Institut (Bundesforschungsinstitut für Forschung im Pflanzenbau) in Quedlinburg geführt. Einige wichtige Themen sind Bioenergie, Klimaveränderung oder „Precision Farming“, d.h. der Einsatz hoch entwickelter Elektronik und Navigationstechnik wie GPS zur zentimetergenauen Feldarbeit. Das senkt den Energieverbrauch und steigert die Effizienz bei Bestellung, Düngung, Pflanzenschutz und Ernte.

Das Internationale DLG-Pflanzenbauzentrum wurde im September 2010 durch die DLG gegründet. „Die DLG ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Satzungszweck, die angewandte Forschung in der Land- und Ernährungswirtschaft zu fördern und die Ergebnisse in die Praxis umzusetzen“, erläutert Dr. Lothar Hövelmann, Geschäftsführer des DLG-Fachzentrums Landwirtschaft und Leiter des IPZ. „Daher wird das IPZ in Bernburg als Standort für Forschung und Entwicklung im Pflanzenbau genutzt, außerdem für Freilandveranstaltungen, für Fortbildungen und Prüfung von Landtechnik. Dabei arbeiten wir eng mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft zusammen.“

In der DLG arbeiten derzeit 18 Gremien zu Themen wie Pflanzenproduktion, Landtechnik, Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaft. Einige der Gremien nutzen das IPZ bereits jetzt als Standort für Sitzungen, Workshops und als Ausgangspunkt für Fachexkursionen. Beispielsweise organisiert das DLG-Büro Schweiz im Juni eine einwöchige Exkursion mit Schweizer Landwirten ins Land Sachsen-Anhalt, das IPZ bildet dabei die Basis der Aktivitäten. (dlg)
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