Die Anwendung einer Kombination von Blatt- und Bodenherbiziden ist dann ratsam wenn Ungräser und Unkräuter bereits aufgelaufen sind. Eine gute Herbizidwirkung über den Boden kann nur unter den folgenden Voraussetzungen erwartet werden:
- feinkrümeliges und abgesetztes Saatbeet
- ausreichende Bodenfeuchtigkeit nach Niederschlägen
- gleichmäßige sowie ausreichend tiefe Ablage des Saatkorns
Bei der Anwendung von Herbiziden mit den Wirkstoffen Isoproturon oder Chlortoluron sind umfangreiche Auflagen zu beachten:
- keine Anwendung auf drainierten Flächen
- keine Anwendung auf leichten oder schweren, tonigen Böden
- Einhaltung der Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern
- Randstreifen
Um das Abschwemmen der Wirkstoffe zu verhindern muss auf Flächen mit Hangneigung ein bewachsener Randstreifen mit einer geschlossenen Pflanzendecke vorhanden sein. Die Mindestbreite beträgt dieses Randstreifens beträgt 20 Meter. Nur in dem Fall, dass die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt, ist der Randstreifen nicht erforderlich.
(Informationen des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 29.09.2014)
Quelle: LTZ Augustenberg
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