22.06.2009 | 08:47 | Johannistag
Kirschen rot, Spargel tot'München - Rückblickend auf eine gute Spargelsaison beenden die Spargelbauern auch heuer traditionell zum Johannistag, den 24. Juni, die Spargelsaison. |
(c) proplanta Eine alte Bauernregel lautet: „Kirschen rot, Spargel tot“. Nicht weil mit den reifenden Kirschen das Stängelgemüse abstirbt, sondern um die Pflanzen zu schonen. Spargelpflanzen können über zehn Jahre alt werden. Mit dem Einstellen der Ernte kann die Pflanze neue Reservestoffe in der Wurzel anlegen, so dass im kommenden Frühjahr wieder die edlen Stangen wachsen.
Mit dem Ende der Spargelzeit beginnt die Kirschensaison. Besonders in Franken, in der Fränkischen Schweiz, dreht sich alles um die süßen Früchte. Mit der Sorte Burlat ist die Ernte bereits angelaufen und am Obstgroßmarkt Igensdorf werden täglich ca. 3.000 Steigen Süßkirschen angeliefert. Anfang Juli wird sich die Ern-temenge auf ca. 20.000 Steigen täglich erhöhen. Die Kirschenbauern aus der Fränkischen Schweiz erwarten heuer eine gute Ernte bei durchwegs wunderschönen Qualitäten. Von der gesamten Erntemenge werden ca. 80 Prozent am Frischmarkt verkauft, ca. 20 Prozent gehen als Verarbeitungskirschen an die Industrie und die Brennereien.
Die Kirsche gilt als ganz besondere Frucht. Sie gehört neben den Erdbeeren zum ersten Obst, das im späten Frühjahr aus heimischer Erzeugung angeboten werden kann. Süßkirschen schmecken nicht nur gut, sie sind auch von hohem gesundheitlichen Wert. Sie verfügen über einen hohen Gehalt an Vitamin A, B1, B2 und C sowie über die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Kalzium und Eisen. Fachleute bestätigen auch, dass Kirschen blutbildende Wirkung haben und bei Herzleiden, Asthma, Gicht, Nierenleiden und Kreislaufstörungen helfen. (bbv)
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