Wie die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) gestern mitteilten, sind vor allem die schwierigen Witterungsbedingungen daran schuld. Die
Winzer in der EU hatten unter anderem mit Dürren sowie Frost und Hagelschlag zu kämpfen. Die Qualität der Trauben soll allerdings gut sein.
Das Weinaufkommen in der Europäischen Union wird nach dem herausragenden Jahr 2015 wahrscheinlich auch in dieser Saison ein angemessenes Niveau erreichen, teilten COPA und COGECA mit. Größter Erzeuger bleibt Italien mit einer voraussichtlichen Produktion von rund 50,3 Mio. hl, gefolgt von Frankreich, wo 42 Mio. hl erwartet werden. In Spanien wird mit einem Weinaufkommen von 41,5 Mio. hl gerechnet. In Deutschland, wo die Weinlese noch nicht abgeschlossen ist, belaufen sich Schätzungen auf insgesamt 8,55 Mio. hl.
Die Winzer in Portugal werden in diesem Jahr schätzungsweise 5,6 Mio. hl Wein erzeugen. Die Vorschätzungen für die österreichische Produktion liegen bei 1,75 Mio hl. In der Tschechischen Republik liegt das Gesamtvolumen voraussichtlich bei 550.000 hl. Fast alle Mitgliedsländer müssen stärkere Rückgänge bei der Weinerzeugung hinnehmen; lediglich Ungarn dürfte einen leichten Anstieg verbuchen; dort erwarten die Fachleute insgesamt 2,75 Mio. hl.