Diese Bilanz zog der Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Mark Weinmeister (CDU), am Montag in Eltville-Hattenheim.
Die Erträge im Rheingau werden demnach bei 74 Hektoliter pro Hektar beim
Riesling liegen. Die Schwankungen beim Wetter und der relativ feuchte Sommer haben dem Wachstum und der Reife der Reben zu schaffen gemacht, wie es hieß. Bei der Qualität erwartet Weinmeister «sehr hochwertige, charaktervolle Weine». Der Riesling sei zu rund 70 Prozent für die Produktion von Prädikatsweinen geeignet, der Spätburgunder sogar zu 80 Prozent.
In Hessen gibt es zwei Anbaugebiete, eines im Rheingau und eines an der Bergstraße. Der Rheingau, wo vor allem Riesling angebaut wird, ist mit einer Anbaufläche von 3.100 Hektar rund siebenmal größer.
Während in Hessen die Ernte schon eingefahren ist, geht es auf dem Weinberg der Hessischen Landesvertretung in Berlin an diesem Dienstag (22.10.) erst los. Auf 500 Quadratmetern stehen dort 155 Reben mit Riesling, Spätburgunder und St. Laurent. Riesling und Spätburgunder werfen einen jährlichen Ertrag von bis zu 80 Flaschen ab. Der St. Laurent wird erst seit 2009 angebaut, so dass brauchbare Trauben erst in Zukunft zu erwarten sind.
Gepflegt wird der Berliner Wingert vom örtlichen
Winzer Daniel Mayer. Er hat Weinbau in Geisenheim studiert. (dpa/lhe)