Die Auswirkungen von Frost und Schneeschäden fallen regional unterschiedlich aus und sind nur schwer einzuschätzen.
Swiss granum hat Ende Mai die
Ernteprognose für Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen publiziert. In dieser sind anders als im Vorjahr die aktualisierten Flächendaten 2017 bereits enthalten. Die Auswirkungen von Frost und Schneeschäden fallen regional unterschiedlich aus.
Bei Gerste und Weizen sind aus den betroffenen Gebieten zwar einzelne Schäden bekannt. Diese betreffen nur einen Teil der Produzenten und dürften die nationale
Erntemenge in Summe nur wenig beeinflussen.
Bei den von Schneeschäden betroffenen Rapspflanzen wurden aufgrund geknickter Haupttriebe zusätzliche Seitentriebe ausgebildet. Der Einfluss auf den
Ertrag beim
Raps ist jedoch nur schwer einzuschätzen.
Der Vegetationsverlauf verläuft insgesamt normal. Die für die tatsächlichen Erntemengen entscheidenden Wochen bis zur Ernte stehen noch bevor. Aus diesen Gründen schätzt swiss granum die Erntemengen 2017 weiterhin wie folgt ein:
- 460‘000 t backfähiges
Brotgetreide (inkl. allfällig nicht backfähiges Brotgetreide),
- 440‘000 t
Futtergetreide (exkl. allfällig nicht backfähiges Brotgetreide),
- knapp 22‘000 t Eiweisspflanzen,
- rund 87‘000 t Ölsaaten, davon knapp 70‘000 t Raps.
Bei der Interpretation der Zahlen gilt es zu beachten, dass die Schätzungen provisorisch sind. Für eine Gesamtbeurteilung müssen deshalb die weiteren Erhebungen von swiss granum abgewartet werden.