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14.08.2009 | 14:29 | Gentechnik  

Mehr Gen-Verunreinigungen in Maissaat-Proben

Berlin/Saarbrücken - Auch Verbote verhindern die schleichende Verbreitung von genverändertem Mais-Saatgut in Deutschland nicht.

Gen-Verunreinigungen
(c) proplanta
In diesem Jahr wurden bis Ende Juli bei zwölf von 367 untersuchten Saatgutproben Verunreinigungen festgestellt, geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor, über die die «Saarbrücker Zeitung» (Freitag) berichtet. Meist seien geringe Mengen gentechnisch veränderter Organismen festgestellt worden. Der Anteil der beanstandeten Proben liege damit bei 3,3 Prozent. Die absolute Zahl der positiven Befunde sei in den ersten sieben Monaten des Jahres 2009 schon drei Mal so hoch wie in den kompletten Vorjahren. Laut Ernährungsministerium lägen über die Ursprünge der Verunreinigungen keine belastbaren Informationen vor.

Die Grünen-Agrarexpertin Ulrike Höfken machte das Fehlen konkreter Schutzbestimmungen für die Maschinenreinigung, Lagerung und Transport als häufigste Ursache für die Verunreinigungen aus. Hier liege ein fatales Versäumnis der Bundesregierung vor, sagte sie der Zeitung. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wurden die beanstandeten Tranchen zwar meist vor der Aussaat vom Markt genommen. Dies gelinge jedoch nicht immer, heißt es einschränkend in der Antwort. 2007 und 2008 sei verunreinigtes Saatgut auf einer Fläche von insgesamt 1.700 Hektar ausgebracht worden - neben Mais auch Raps. Die Felder wurden umgepflügt. Für 2009 gebe es noch keine Zahlen über die Flächen. (dpa)
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