(c) proplanta Es war der Auftakt für ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universität Rostock und der BASF AG. Angeregt wurde die Arbeit durch die Diskussion über zahlreiche sich in Raps ausbreitende und schwierig zu bekämpfende Unkrautarten.
Zielstellung
- Erkennen von Veränderungen in der Zusammensetzung der Unkrautflora - insbesondere schwer kontrollierbare Arten
- Hilfe zur Klärung der Zusammenhänge z.B. zwischen Anbauintensität oder Bodenbearbeitung und dem Auftreten bestimmter Unkrautprobleme
- Erkenntnisse zur Ökologie von Unkräutern, die trotz Herbizid-Einsatz in höherem Umfang auftreten
Aus den Ergebnissen sollen Beratungs-Empfehlungen für den Landwirt sowie Anhaltspunkte zur Resistenz-Entwicklung bei Unkräutern abgeleitet werden. Ebenso sollen die Ergebnisse Anhaltspunkte zum Potenzial indirekter pflanzenbaulicher Bekämpfungsmaßnahmen im Rahmen der Fruchtfolge liefern, sowie Hinweise zum Beitrag des Rapsanbaus zur Biodiversität in Agrarökosystemen.
Vorgehensweise
Erfasst werden Zusammensetzung der Arten, Häufigkeit des Auftretens, Angaben zum Aggregationsgrad und räumliche Verteilung jeder Unkrautart. Aber auch Informationen zu Standort-Eigenschaften, Bewirtschaftungs-Maßnahmen und Unkrautbekämpfung wurden gesammelt.
Bonitiert wurde auf dem gesamten praxisüblich mit Herbiziden behandelten Rapsschlag, unbehandelte Randstreifen ausgenommen. Dazu wurden im Zeitraum zwischen Ende der Rapsblüte und Ernte die vorhanden Unkraut-Arten bestimmt und ihr Deckungsgrad über den gesamten Schlag anhand einer fünfgliedrigen Boniturskala geschätzt. Aufgrund der Bestandeshöhe und -dichte des Rapses geschieht dies vorzugsweise vom Schlagrand, aus Fahrgassen oder von einem erhöhten Standpunkt aus.
Darüber hinaus wurde festgehalten, ob Pflanzen der bestimmten Art überwiegend am Feldrand oder in der Fläche auftreten. Auch wwurde erfasst, ob sie eher gleichmäßig verteilt oder unterschiedlich stark aggregiert (dreistufige Skala) vorliegen.
Quelle: BASF
Weiter Infos: - Interview mit Kristin Goerke, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Rostock zum gemeinsamen Monitoring-Projekt im Winterraps
- Raps-Unkrautmonitoring - Ergebnisse 2006/2007
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