Davon geht der Branchenverband Pipfruit New Zealand aus. Die Pflückmenge werde voraussichtlich deutlich kleiner als die im Januar vorausgesagten 17,8 Millionen Kisten ausfallen, teilte der Verband vergangene Woche zum Abschluss der Ernte mit. Ein Karton fasst üblicherweise rund 18 kg.
Die Erntemengen früher Sorten wie Pacific Beauty und Cox Orange seien 15 % hinter den Schätzungen zurückgeblieben. Dieser Trend scheine sich auch bei den späteren Sorten abzuzeichnen, so der Verband.
Hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück bleibt offenbar auch Braeburn als eine der wichtigsten Sorten der Neuseeländer. „Laut unserer Einschätzung wird es der Braeburn schwer haben, die im letzten Jahr erreichte Marke von 70.000 t zu nehmen“, erklärte Pipfruit-Geschäftsführer Peter Beaven. Damit wäre eine der niedrigsten Ernten der vergangenen zehn Jahre eingebracht worden.
Vor dem Hintergrund der von Pipfruit New Zealand geltend gemachten Verknappung präsentiert sich die Erlössituation als stabil. Die ersten in Europa vermarkteten Sorten wie Cox Orange und Royal Gala sollen etwas bessere Preise als 2010 erzielt haben. Viele europäische Supermärkte seien bereits auf neuseeländische Äpfel umgestiegen, erklärte der Verband zur Öffnung des Fensters für Ware von der Südhalbkugel.
Gegenüber anderen Herkünften von der südlichen Hemisphäre sieht sich Neuseeland aufgrund eines geltend gemachten Qualitätsvorsprungs im Vorteil. So beansprucht Pipfruit New Zealand bessere Konsistenz und Färbung für die Ware aus dem Heimatland. Zufrieden mit den Preisen zeigt sich der Verband auch mit Blick aufAsien. „Sorten, bei denen Neuseeland ein Alleinstellungsmerkmal hat wie Pacific Queen und Pacific Rose, erweisen sich als sehr beliebt, so auf denMärkten in China, Indien und Malaysia“, erklärte Beaven. (AgE)
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