Niedersachsen: Hohe Druschmenge drückten die Getreidepreise

Demnach konnten sich die Getreide- und Rapsanbauer in dem Bundesland über im Vorjahresvergleich deutlich gestiegene Erntemengen freuen, während die Erzeugung von Kartoffeln und Zuckerrüben voraussichtlich niedriger ausfällt.

Im Einzelnen wurden in Niedersachsen laut Kammerangaben in diesem Sommer auf landesweit 810.000 ha insgesamt 6,35 Mio. t Getreide ohne Körnermais gedroschen; das waren rund 17 % mehr als 2012.

Den größten Anteil der Produktion machte mit fast 3,5 Mio. t der Winterweizen aus, gefolgt von Roggen mit 1,1 Mio. t und Wintergerste mit einem vorläufigen Ergebnis von gut 934.000 t.

Die hohen Druschmengen drückten der Kammer zufolge auf den Preis. So kostete Winterweizen mit durchschnittlich 184 Euro/t in diesem Sommer etwa 23 % weniger als in der vorangegangen Saison. Der Preis für Roggen fiel um rund 36 % aufmittlere 139 Euro/t, der für Wintergerste um 12 % auf durchschnittlich 207 Euro/t.

Wie die Kammer zur Ölsaatenernte berichtete, wurden in Niedersachsen in diesem Jahr auf 140.000 ha insgesamt 566.000 t Raps eingeholt, was gegenüber 2012 einem Plus von 20 % entsprach. Der Rapspreis rutschte im Berichtszeitraum gemessen am Vorjahresniveau um 16 % auf durchschnittlich 388 Euro/t ab. (AgE)