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07.03.2014 | 14:49 | Karotffelproduktion 

Niedersachsen ist Land der Kartoffeln

Hannover - Kartoffeln stehen bei Niedersachsens Landwirten hoch im Kurs, jede zweite Knolle bundesweit wird auf einem niedersächsischen Acker geerntet.

Karotffelproduktion Niedersachsen
(c) proplanta
Große Sorgfalt bei Ernte und Lagerung zahlen sich jetzt zum Ende der Vermarktungssaison aus, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Für qualitativ hochwertige und helle Kartoffeln erzielen die Ackerbauern zurzeit recht attraktive Preise.

„Landwirte, die noch reichlich Kartoffeln im Lager haben, sollten die Marktchancen prüfen und auch nutzen“, empfiehlt Thorsten Riggert, Kartoffelexperte im Landvolk Niedersachsen. Er weist zudem darauf hin, dass sich auch die Verbraucherpreise auf relativ moderatem Niveau bewegen.

Die Bonner Agrarmarktexperten der AMI haben im Februar einen Durchschnittspreis von 0,88 Euro je Kilogramm im Lebensmitteleinzelhandel beobachtet. Damit lag der Preis etwas über dem Vorjahresniveau von 0,73 Euro/kg, der Abstand zu 2011 mit 0,80 Euro/kg fällt dagegen weniger deutlich aus. Der Preis gilt für Verpackungsgrößen von einem bis 2,5 kg und beinhaltet die Angebote der Discounter wie auch den höherpreisigen Lebensmitteleinzelhandel.

Günstiger gibt es die Kartoffeln direkt beim Erzeuger. Hier beobachtet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen aktuell Preise um die 45 Euro je Dezitonne bei Verkauf in Gebinden zu zehn oder 12,5 Kilogramm. Allerdings sind hier je nach Sorte und Lage des Hofes deutliche Unterschiede möglich.

Das Landvolk Niedersachsen warnt Landwirte vor weitreichenden Garantieerklärungen, die Händler gelegentlich bei Verkaufsverhandlungen verlangen. Die Landwirte sollten genau prüfen, welche Vereinbarungen sie in den Verträgen tatsächlich eingehen und unterschreiben können.

Einzelne Handelsketten wollten sich mit Werbeaussagen zur Nachhaltigkeit profilieren. Sie würden von ihren Lieferanten weit strengere Auflagen erwarten, als sie der Gesetzgeber zum Lebensmittelrecht formuliert habe.  Bei Nichteinhaltung der in den Zusatzverträgen definierten Parameter drohten den Landwirten empfindliche Regressforderungen, die sie kaum leisten könnten. (LPD)
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