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22.10.2014 | 00:12 | Aktueller Rat Baden-Württemberg 

Optimale Infektionsbedingungen für Phoma in Winterraps

Karlsruhe - In den meisten Fällen sind üppige Bestände bereits Mitte bis Ende September schon behandelt worden.

Winterraps
(c) proplanta
Dennoch kann jetzt eine weitere Maßnahme notwendig werden. Das ist in erster Linie dann der Fall, wenn Phomasymptome sichtbar werden oder wenn die Pflanzen in ihrem Wachstum noch nicht abgebremst wurden.

Die aktuellen Temperaturen und die feuchte Witterung begünstigen den Befall mit Wurzelhals und Stängelfäule in Raps. Gebietsweise sind jetzt schon erste Phomasymptome an den Pflanzen sichtbar. Im Feld zeigt sich der Befall an Rapspflanzen durch gelblich bis weiße Flecken. Die nekrotischen Flecken zeigen in der Mitte winzige, schwarze Punkte (die Fruchtkörper) über die sich der Pilz rasch im Bestand ausbreiten kann.

Um zu verhindern, dass befallene Pflanzen später ungleichmäßig abreifen oder ins Lager gehen kann die Durchführung einer Behandlung empfehlenswert sein. Sollte sich im Herbst schon Phomabefall zeigen ist die Behandlung mehr als zweckdienlich. Denn mit Hilfe dieser gezielten Maßnahme kann verhindert werden, dass der Raps später an den Befallsstellen abbricht und so hohe Ernteverluste entstehen.

Experten-Rat: In dem Fall einer Zweitbehandlung müssen bei einigen Produkten die im Raps mit guter Wirkung gegen Phoma maximal zweimal ausgebracht werden dürfen die produktspezifischen Ausbringmengen beachtet werden. Bei Caramba sind das 1,5 l/ha; bei Carax 1,4 l/ha; bei Folicur 1,5 l/ha; bei Orius 1,5 l/ha; bei Toprex 0,5 l/ha und bei Tilmor 1,2 l/ha. Die Splittung der Aufwandmengen ist möglich, von einer Reduzierung wird jedoch abgeraten. Zusätzlich sind bei den genannten Mitteln Auflagen auf Mittelebene zu beachten.

Quelle:  LTZ Augustenberg
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