An 42 Standorten in insgesamt fünf Sammelregionen im gesamten Bundesgebiet werden dann bis zum 11. Dezember Pflanzenschutzmittel zurückgenommen, die in Deutschland nicht mehr eingesetzt werden dürfen, weil zum Beispiel ihre Anwendung verboten beziehungsweise die Zulassung abgelaufen ist oder sie nicht mehr anwendbar sind.
Angenommen werden auch sonstige Chemikalien aus der Landwirtschaft, so etwa Reinigungsmittel, Öle oder Dünger. Nach Angaben des Industrieverbandes Agrar (IVA) soll die Rücknahme und Entsorgung unbrauchbarer Pflanzenschutzmittel und anderer landwirtschaftlicher Chemikalien mit dem PRE-System dauerhaft in Deutschland etabliert werden.
Die maximale Abgabemenge pro Anlieferer an einer PRE-Sammelstelle betrage 1 t. Wer eine noch größere Menge zurückgeben wolle, müsse die Abholung und Entsorgung mit der Firma RIGK GmbH individuell vereinbaren.
Über die RIGK-Servicenummer könne sich auch melden, wer Entsorgungsbedarf habe, aber keine PRE-Sammelstelle in der Nähe vorfinde. Laut IVA wird für die Rücknahme eine Gebühr von 2,65 Euro pro Kilogramm beziehungsweise Liter zuzüglich Mehrwertsteuer im Lastschriftverfahren erhoben.
Alle Anlieferer erhielten als abfallrechtlichen Nachweis einen Original-Übernahmeschein. Sämtliche Chemikalien würden durch das PRE-System nach der Sammlung in dafür genehmigten Sonderabfallverbrennungs- oder behandlungsanlagen entsorgt. (AgE)
PRE - Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung 2013 (PDF)