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27.10.2013 | 09:16 | Weinbau Rheinland-Pfalz 2014 

Pheromoneinsatz in Weinbergen wird weiter gefördert

Mainz - „Die Landesregierung wird auch im Jahr 2014 den umweltfreundlichen Pheromoneinsatz zur Traubenwicklerbekämpfung auf rund 37.000 Hektar fördern.“

Weinbau in Rheinland-Pfalz
(c) proplanta
Darauf hat sich Weinbauministerin Ulrike Höfken im Rahmen eines Gespräches mit den Präsidenten der rheinland-pfälzischen Bauern- und Winzerverbände sowie der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz verständigt.

Der Pheromoneinsatz im Weinbau halte seit über zehn Jahren erfolgreich die beiden gefährlichen Traubenwickler-Schädlinge unter Kontrolle -  und das ohne den Einsatz von Insektiziden. Ministerin Höfken forderte die Winzerinnen und Winzer auf, auch künftig in den Pheromon-Anwendergemeinschaften solidarisch und verstärkt mitzuarbeiten, denn nur wenn alle mitmachen, könne der Schädling erfolgreich bekämpft werden.

„Trotz der angespannten Haushaltslage wird das Land die Anwendergemeinschaften dieser umweltfreundlichen und erfolgreichen Rebschutzmaßnahme weiter unterstützen und die Förderung 2014 für Ende des Jahres auslaufende Verträge im Rahmen einer EU-Übergangsregelung fortsetzen“, so Ministerin Höfken.

Angesichts der zurzeit laufenden Verhandlungen zur nationalen Ausgestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik in Deutschland habe man sich auf diese Übergangsregelung verständigt, um Zeit für eine Neukonzeption zu gewinnen.

Die Entscheidung sei auch deshalb leichter gefallen, da die BASF angesichts der besonderen Situation im nächsten Jahr einen Preisnachlass in Aussicht stelle. Höfken bedankte sich für den konstruktiven Dialog mit der BASF und hob die gute Zusammenarbeit mit dem land- und weinwirtschaftlichen Berufsstand hervor.

Das Land Rheinland-Pfalz fördert seit 2003 die Pheromon-Behandlung. Mittlerweile wird der Lockstoff auf ca. zwei Dritteln der Weinbaufläche des Landes eingesetzt. Pheromone sind organische Moleküle, die als Botenstoffe zur biochemischen Kommunikation zwischen diversen Lebewesen fungieren.

Pheromone erlauben den Winzern Pflanzenschutz ohne die Nutzung von Insektiziden zu betreiben. Das Prinzip: Durch den Einsatz der Pheromone werden die Männchen des Traubenwicklers verwirrt und finden die Weibchen nicht. (mulewf-rlp)
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