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16.11.2009 | 17:40 | Landesprä­mierung  

Prämierungsfeier in Trier: Moselwein erstrahlt in Gold, Silber und Bronze

Trier - Seit Jahren gehören die Weine des Weinguts Wwe. Dr. H. Thanisch, Erben Müller-Burggraef in Bernkastel-Kues regelmäßig zu den mehrfach ausgezeichneten der Lan­desprämierung für Wein und Sekt in Rheinland-Pfalz.

Prämierungsfeier in Trier: Moselwein erstrahlt in Gold, Silber und Bronze
Jetzt kommt die höchste Auszeichnung des Landes hinzu, der Große Staatsehren­preis. Das Prämierungsjahr 2008/2009 wurde für das Anbaugebiet Mosel mit der Prämierungsfeier in der Trierer Europahalle abge­schlossen. Der Präsident der Landwirt­schaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomierat Nor­bert Schindler MdB zeichnete die bes­ten Weine und Sekte der Landesprä­mierung mit einer der begehrten Kammerpreismünzen aus.

Für das Land Rheinland-Pfalz verlieh Landtagsvizepräsident Hans-Artur Bauckhage den Großen Staats­ehrenpreis an das Weingut Wwe. Dr. H. Thanisch, Erben Müller-Burggraef, Bernkastel-Kues sowie fünf Staatsehrenpreise an Betriebe aus dem Anbaugebiet Mosel. Weitere fünf Weingüter wurden mit Ehren­preisen der Städte und Landkreise, des Bauern- und Winzer­verbandes sowie der Landfrauenverbände geehrt. 1.699 Weinbaubetriebe hatten in diesem Jahr an der rheinland-pfälzischen Lan­desprämierung für Wein und Sekt teilgenommen. Aus den sechs Anbaugebie­ten des Landes schickten sie ihre besten Erzeugnisse in das Rennen um Gold, Silber und Bronze. Im Prä­mierungsjahr 2008/2009 zählte die veranstaltende Land­wirtschaftskam­mer Rheinland-Pfalz 18.113 Anstellungen. Am Ende erstrahlte der Moselwein in Gold, Silber und Bronze.
 
Sechsmal im Jahr haben Weingüter, Erzeugergemeinschaften und Kellereien Gelegenheit, ihre besten Erzeugnisse von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese ver­gibt im An­schluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Me­daillen, die dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein kennzeichnen und damit auf seine besondere Güte hinweisen. Bei der Prämierungs­feier in Trier betonte Präsi­dent Schindler das Ziel der Landwirtschaftskammer, mit dem Prä­mierungswettbewerb einen zu­sätzlichen Anreiz für das Streben nach bester Qualität zu ge­ben. 490 Betriebe aus dem Anbauge­biet Mosel hatten sich im Prämierungs­jahr 2008/09 dieses Ziel zu Eigen ge­macht und es mit 3.323 zur Prämierung ange­stell­ten Weinen und Sekten in eindrucksvoller Manier auch erreicht. Belohnt wurden die Anstren­gun­gen der Be­triebe für die Weine an der Mosel mit 714 mal Gold, 1.056 mal Sil­ber und 1.106 mal Bronze. Die ungewöhn­lich hohe Prämierungsquote dokumentiert die großartige Leistung der Win­zer und die besondere Güte der Weine des Jahr­gangs 2008.
 
An der Mosel liegen unverän­dert die Weißweine vorn (88 Prozent), wobei der Riesling am häufigsten vertreten war (77 Prozent). 66 Prozent der von der Mosel angestellten Weine wa­ren trocken und halbtrocken. Mit insgesamt 64 Prozent der Prämie­rungen war der Jahrgang 2008 am stärk­sten vertreten (2007: 31 Prozent). Von den zur Prä­mierung angestellten Sek­ten waren nur sehr wenige (5 Prozent) nicht (extra-) trocken oder (extra-) brut.
 
Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat für Präsident Schindler die Funktion eines ein­präg­samen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität und garan­tiert hohe Wertigkeit verbinde. Für Winzer und Kellereien sei die Kammerpreismünze damit Standortbestimmung und unmittelbare Vermarktungshilfe, für den Verbraucher Orientie­rungshilfe in einem großen manchmal unübersichtlichen Weinangebot.
 
5 Staatsehrenpreise und 2 Ehrenpreise für Betriebe aus dem Anbaugebiet Mosel (Untermosel, Re­gion Koblenz) wurden bereits am 09.11.09 bei der Prämie­rungsfeier in Koblenz verlie­hen. (lwk rlp)
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