Jetzt kommt die höchste Auszeichnung des Landes hinzu, der Große Staatsehrenpreis. Das Prämierungsjahr 2008/2009 wurde für das Anbaugebiet Mosel mit der Prämierungsfeier in der Trierer Europahalle abgeschlossen. Der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomierat Norbert Schindler MdB zeichnete die besten Weine und Sekte der Landesprämierung mit einer der begehrten Kammerpreismünzen aus.
Für das Land Rheinland-Pfalz verlieh Landtagsvizepräsident Hans-Artur Bauckhage den Großen Staatsehrenpreis an das Weingut Wwe. Dr. H. Thanisch, Erben Müller-Burggraef, Bernkastel-Kues sowie fünf Staatsehrenpreise an Betriebe aus dem Anbaugebiet Mosel. Weitere fünf Weingüter wurden mit Ehrenpreisen der Städte und Landkreise, des Bauern- und Winzerverbandes sowie der Landfrauenverbände geehrt. 1.699 Weinbaubetriebe hatten in diesem Jahr an der rheinland-pfälzischen Landesprämierung für Wein und Sekt teilgenommen. Aus den sechs Anbaugebieten des Landes schickten sie ihre besten Erzeugnisse in das Rennen um Gold, Silber und Bronze. Im Prämierungsjahr 2008/2009 zählte die veranstaltende Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz 18.113 Anstellungen. Am Ende erstrahlte der Moselwein in Gold, Silber und Bronze.
Sechsmal im Jahr haben Weingüter, Erzeugergemeinschaften und Kellereien Gelegenheit, ihre besten Erzeugnisse von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese vergibt im Anschluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Medaillen, die dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein kennzeichnen und damit auf seine besondere Güte hinweisen. Bei der Prämierungsfeier in Trier betonte Präsident Schindler das Ziel der
Landwirtschaftskammer, mit dem Prämierungswettbewerb einen zusätzlichen Anreiz für das Streben nach bester Qualität zu geben. 490 Betriebe aus dem Anbaugebiet Mosel hatten sich im Prämierungsjahr 2008/09 dieses Ziel zu Eigen gemacht und es mit 3.323 zur Prämierung angestellten Weinen und Sekten in eindrucksvoller Manier auch erreicht. Belohnt wurden die Anstrengungen der Betriebe für die Weine an der Mosel mit 714 mal Gold, 1.056 mal Silber und 1.106 mal Bronze. Die ungewöhnlich hohe Prämierungsquote dokumentiert die großartige Leistung der Winzer und die besondere Güte der Weine des Jahrgangs 2008.
An der Mosel liegen unverändert die Weißweine vorn (88 Prozent), wobei der
Riesling am häufigsten vertreten war (77 Prozent). 66 Prozent der von der Mosel angestellten Weine waren trocken und halbtrocken. Mit insgesamt 64 Prozent der Prämierungen war der Jahrgang 2008 am stärksten vertreten (2007: 31 Prozent). Von den zur Prämierung angestellten Sekten waren nur sehr wenige (5 Prozent) nicht (extra-) trocken oder (extra-) brut.
Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat für Präsident Schindler die Funktion eines einprägsamen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität und garantiert hohe Wertigkeit verbinde. Für
Winzer und Kellereien sei die Kammerpreismünze damit Standortbestimmung und unmittelbare Vermarktungshilfe, für den Verbraucher Orientierungshilfe in einem großen manchmal unübersichtlichen Weinangebot.
5 Staatsehrenpreise und 2 Ehrenpreise für Betriebe aus dem Anbaugebiet Mosel (Untermosel, Region Koblenz) wurden bereits am 09.11.09 bei der Prämierungsfeier in Koblenz verliehen. (lwk rlp)