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15.09.2014 | 10:48 | Getreidemärkte 

Rabobank rechnet mit Preisschwäche für Getreide

Utrecht / Chicago - Zumindest bis zum Ende des laufenden Kalenderjahres ist an den internationalen Getreidemärkten noch mit einer anhaltenden Preisschwäche zu rechnen.

Getreidepreise 2014
(c) proplanta
Das prognostiziert die Rabobank in ihrem aktuellen Marktbericht. Als Begründung verweisen die Utrechter Experten vor allem auf die sich abzeichnende globale Rekordernte von Weizen sowie auf die erwarteten Spitzenergebnisse für Mais und Sojabohnen in den USA.

Allerdings soll die Aufstockung der dortigen Lagerbestände das Ausmaß der Preisschwankungen dämpfen; im ersten Halbjahr 2015 wird dann mit einer leichten Erholung der Getreidepreise gerechnet.

Für das laufende Kalenderjahr prognostiziert das Finanzinstitut bezogen auf die Terminnotierungen in Chicago im Einzelnen einen mittleren Weizenpreis von 5,87 $/bu (167 Euro/t); das würde gegenüber 2013 ein Minus von 14,2 % bedeuten. Den Durchschnittspreis für das vierte Quartal 2014 sieht das Finanzinstitut aktuell bei 5,40 $/bu (153 Euro/t).

Allerdings wurde dieses Niveau an der Börse bereits Anfang September unterschritten; am Dienstag vergangener Woche (9.9.) gegen 8:25 Uhr Ortszeit wurde der Future mit Fälligkeit im Dezember für 5,29 $/bu (150 Euro/t) gehandelt.

Mit Blick auf den Mais erwarten die Analysten einen mittleren Preis für 2014 von 4,13 $/bu (126 Euro/t), der demnach um 28,4 % unter dem Vorjahreswert liegen würde. Dabei sei von einer Notierung von etwa 3,50 $/bu (106 Euro/t) im Schnitt des vierten Quartals auszugehen.

Auch diese Marke wurde aber bereits nach unten durchbrochen: Für den Maiskontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2014 wies die Chicagoer Terminbörse am Dienstag 3,44 $/bu (105 Euro/t) aus; das war der niedrigste Stand seit Ende Juni 2010.

Für Preisdruck hatte hier vor allem die Spekulation gesorgt, dass das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Prognose für die Maisernte im eigenen Land nach oben korrigiert. (AgE)
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