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Eine Sprecherin des Landkreises Prignitz sagte am Mittwoch, dass die beiden am Dienstag auf ihrem Weg zum Unterricht waren, als sie das von einem Hubschrauber aus der Luft versprühte Mittel Dipel ES abbekamen. Zuerst hatte die «Märkischen Allgemeine Zeitung» («MAZ») berichtet.
Laut «MAZ» waren die Betroffenen 12 und 15 Jahre alt. «Sie waren richtig durchtränkt», empörte sich die Mutter eines Betroffenen. Details zu den Schülern waren zunächst nicht zu erfahren. Der versprühte Wirkstoff galt dem Eichenprozessionsspinner.
Das Insektizid Dipel ES ist zwar den Anwendungsbestimmungen zufolge leicht ätzend, wird aber stark mit Wasser verdünnt, bevor er versprüht wird, sagte der Einsatzleiter für Bekämpfungsaktionen im Wald beim Landesbetrieb Forst Brandenburg, Michael Kopka. Bei den Bekämpfungsaktionen würden in jedem Jahr versehentlich Menschen getroffen. Ein Fall, bei dem es zu gesundheitlichen Schäden gekommen sei, sei aber nicht bekannt. «Normalerweise passiert nichts, es sei denn, jemand reagiert besonders allergisch», sagte Kopka. Vor den Sprühaktionen werde die Bevölkerung etwa über Schilder gewarnt.