Die Tonne Mahlweizen zur Abrechnung im November dieses Jahres verbilligte sich in Paris im Monat Juni um insgesamt 53 Euro oder 22 % auf 184,5 Euro, die Tonne Mais gleicher Fälligkeit um etwa 37 Euro/t oder 16 % auf 192 Euro/t. Zuletzt konnten sich die
Getreidepreise zwar wieder etwas festigen, die Verunsicherung unter den Landwirten und Händlern ist jedoch groß. Das Geschäft mit Brot- und Futtergetreide sei infolge der Marktturbulenzen zum Erliegen gekommen; Neugeschäfte würden nur vereinzelt bekannt, berichtete beispielsweise die
Produktenbörse Mannheim zu Beginn der vorigen Woche. Abgabebereitschaft sei kaum vorhanden.
Am Donnerstagvormittag wurde November-Mahlweizen in Paris für 190,5 Euro/t gehandelt, Mais zum selben Monat für 195 Euro/t. Rückendeckung zogen die Baissiers zuletzt auch aus dem jüngsten Bericht des Internationalen Getreiderates (
IGC) zum Welt-Getreidemarkt. Die Londoner Marktexperten hoben ihre Prognose zur weltweiten
Getreideernte 2011/12 ohne Reis von zuvor 1,791 Mrd t auf 1,808 Mrd t an. Gleichzeitig setzten sie auch die Schätzung für die Produktion im Vorjahr spürbar nach oben, und zwar um 14 Mio t auf 1,791 Mrd t, so dass sich mehr Getreide aus der alten Ernte als bislang geschätzt noch auf Lager beƒO nden dürfte. (AgE)