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13.04.2009 | 18:32 | Lorbeerkrankheiten 

Schrotschusskrankheit an Kirschlorbeer

Bonn - Der Kirschlorbeer wird teilweise zu Beginn der Vegetation von der Schrotschusskrankheit befallen.

Kirschlorbeer
(c) proplanta
Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, entstehen an den Blättern von Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) runde bis ovale, karminrote bis bräunliche Flecken. Das Gewebe im Bereich der Flecken stirbt nach einiger Zeit ab und fällt heraus. Die Blätter weisen hierdurch die für diese Krankheit typischen schrotschussartigen Löcher auf.

Der diese Krankheit verursachende Schadpilz - Stigmina carpophila - überwintert an erkrankten Trieben und Zweigen. Vor allem junge Blätter werden infiziert, während ältere deutlich weniger anfällig sind. Bereits im Frühjahr kommt es zu ersten Infektionen, wenn sich die neuen Triebe und Blätter entwickeln. Die Krankheit tritt vor allem in den Jahren stärker auf, in denen es längere Zeit feucht ist.

Haus- und Kleingärtner können selbst vorbeugen, indem sie beispielsweise einen lichten, sonnigen Standort wählen, an dem die Blätter der Kirschlorbeersträucher nach Regenschauern schneller wieder abtrocknen. Andauernde Blattfeuchte begünstigt nämlich das Auftreten des Pilzes. Das bedeutet, dass die Befallsgefahr unter Bäumen, wo es längere Zeit feucht bleibt, besonders groß ist. Außerdem kann er bestimmte Sorten wählen, die nicht so anfällig sind. Hier hilft die Fachberatung in Baumschulen.

Weitere Tipps für Hobbygärtner, die Probleme mit ihren Pflanzen haben, stehen im Internet unter www.pflanzenschutzdienst.de in der Rubrik Haus- und Kleingarten. (lwk nrw)
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