24.07.2023 | 06:35 | Erdbeersaison 2023
Spanien: Witterungsbedingt ein Zehntel weniger Erdbeeren gepflückt
Huelva - Die Produktionsmenge an Erdbeeren in Spaniens Hauptanbaugebiet rund um Huelva ist in diesem Jahr witterungsbedingt weiter geschrumpft, und zwar um 10 % auf insgesamt 243.000 t. |
(c) proplanta Das hat jetzt der Anbauerverband Freshuelva mitgeteilt, der laut eigenen Angaben die Erzeuger von 95 % der spanischen Gesamterdbeerproduktion vereint. Die Kulturen hätten unter der großen Hitze während der Pflanzzeit gelitten. Weitere Einbußen seien auf die Kälte zu Beginn dieses Kalenderjahres sowie die Hitze im April zurückzuführen.
Bereits 2022 hatte die Witterung zu einer Verringerung der Produktion um 4 % auf 270.120 t geführt. Den Gesamtumsatz seiner Mitgliedsbetriebe in der diesjährigen Saison bezifferte der Verband nicht. Allerdings berichtete er von „leicht“ gestiegenen Erzeugerpreisen, die die Verluste infolge der geringeren Produktionsmenge und der gestiegenen Kosten aber nicht ausgeglichen hätten.
Den Erdbeerexport 2023 aus der Provinz analysierte Freshuelva hingegen ausschließlich wertmäßig. Er lag gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert bei 571 Mio. Euro. Größter Abnehmer war Deutschland. Hier hatte der Verein Campact Ende Mai aus Umweltschutzgründen zu einem Boykott gegen spanische Erdbeeren aufgerufen. Ob das Geschäft darunter gelitten hat, ließ Freshuelva jetzt offen. Ende Mai hatte der Verband allerdings klargestellt, dass die Exportsaison bereits kurz vor dem Ende stehe. Negative Auswirkungen seien allenfalls in den folgenden Jahren zu erwarten.
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AgE |
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