Der festliche Auftakt ist bei den Spargelbauern Tradition, auch wenn bereits seit Ostern landesweit das Königsgemüse aus dem Boden geholt wird. Der Brandenburger Spargelanbau habe in den vergangenen Jahren «eine große Erfolgsstory hingelegt», sagte Agrarminister Jörg Vogelsänger (
SPD) beim Anstich auf dem Spargelhof Syring in Zauchwitz bei Beelitz (Potsdam-Mittelmark). Die Landwirte belieferten mittlerweile die gesamte Region Berlin-Brandenburg. Im Zusammenhang mit dem Spargel seien weitere Erwerbszweige erschlossen worden. So seien die Höfe oft Ausflugsziele, mit Märkten und Gaststätten, in denen die eigene Ernte angeboten werde.
In Brandenburg wird seit mehr als 150 Jahren Spargel angebaut. Rund 2.900 Hektar - davon etwa 1.300 Hektar rund um Beelitz - werden bearbeitet. Im vergangenen Jahr wurden rund 15.000 Tonnen geerntet. Zu Saisonbeginn kostet ein Kilogramm Spargel etwa 12,80 Euro, von Woche zu Woche wird er aber erfahrungsgemäß billiger. Ob die höheren Ausgaben der Landwirte wegen des Mindestlohns an die Verbraucher weitergegeben werden können, ist noch unklar. (dpa/bb)