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12.07.2006 | 16:35 | Gentechnik  

Stetige Zunahme von GVO-Pflanzen

In den USA hat der Anbau gentechnisch veränderter Soja, Mais und Baumwolle 2006 erneut zugenommen. Bei Soja und Baumwolle hat sich der Anbau fast flächendeckend durchgesetzt und bei Mais stieg der Anteil der gentechnisch veränderten Sorten auf über 60 %.

GVO-Pflanzen
(c) proplanta
Die Daten werden vom National Agricultural Statistics Service (NASS) erfasst und basieren auf Auswertungen von Saatgutverkäufen und repräsentativen Umfragen bei Farmern.

GVO-Soja (GVO = gentechnisch veränderter Organismus) wird in den USA nahezu flächendeckend angebaut, ihr Anteil stieg nochmals um 2 % von 87 % auf 89 %. Es werden aber ausschließlich Sorten mit einer Herbizidresistenz angebaut. Die Anbaufläche in diesem Jahr beträgt 29,9 Mio. ha (Vorjahr: 25,8 Mio. ha).

Bei GVO-Mais konnte ein starker Anstieg von insgesamt 9 % festgestellt werden und beträgt nunmehr 61 %. Mais mit Insektenresistenz stand auf 25 % der Fläche (Vorjahr: 26 %), mit Herbizidresistenz auf 21 % (Vorjahr: 17 %) und mit kombinierter Resistenz (stacked genes) auf 15 % (Vorjahr: 9 %).
Insgesamt wurden 19,6 Mio. ha mit GVO-Mais bestellt, fast 2,5 Mio. ha mehr als 2005 (17,1 Mio. ha).


Auch GVO-Baumwolle erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Die Farmer bauten 2006 auf 83 % der gesamten Anbaufläche gentechnisch veränderte Baumwolle an (Vorjahr 79 %). Der höchste Zuwachs konnte bei Sorten mit einer kombinierten Resistenz (stacked genes) festgestellt werden und zwar von 34 % auf 39 %. GVO-Baumwolle wächst 2006 auf 5,1 Mio. ha (Vorjahr: 4,5 Mio.).

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Anbau von GVO-Soja, GVO-Mais und GVO-Baumwolle in den USA 2006
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