Insgesamt wuchs die Fläche in der EU von 48.000 ha auf 64.000 ha. Wie das Deutsche
Maiskomitee e.V. (
DMK) berichtet, weitete Frankreich den Anbau von rund 17.000 ha auf 24.500 ha aus, Ungarn von 19.000 ha auf etwa 23.000 ha. In Polen reift Süßmais auf etwa 4.500 ha, in Spanien auf knapp 4.000 ha. In Deutschland wird das Gemüse unverändert auf rund 1.900 ha angebaut. Ähnlich ist es in Italien und der Slowakei.
Weltweit werden gemäß der Zahlen der Vereinigung der französischen Maisproduzenten (Association Générale des Producteurs de Mais, AGPM) rund 300.000 ha Süßmais registriert. Fast die Hälfte davon (140.000 ha) wachsen in den USA. In Thailand, wo man sich im Wesentlichen auf den Export fokussiert, sind es 70.000 ha.
Während sich die Amerikaner im Export auf Asien konzentrieren, setzen die Ungarn als größter europäischer Exporteur den Mais hauptsächlich in Europa ab. Die USA exportierten 2010 115.000 t, davon 57 % nach Asien und 16 % in die EU. Die ungarische Exportmenge belief sich auf 140.700 t, davon gingen jeweils 19 % nach Frankreich und Deutschland sowie 13 % nach Polen. Auch die Franzosen setzen 75 % ihrer Exportmenge in der EU ab. Die Ausfuhren Frankreichs (110.000 t) gingen zu 27 % in das Vereinigte Königreich und zu 19 % nach Deutschland.
In Deutschland ist das Gemüse nach wie vor ein Nischenprodukt. Während die Amerikaner im Durchschnitt 14 kg Süßmais pro Jahr verzehren, sind es in Deutschland gerade einmal 1,1 kg pro Person. Damit liegen die Deutschen in etwa im europäischen Durchschnitt. In der europäischen Union essen die Menschen durchschnittlich ein Kilogramm Süßmais pro Jahr, berichtet das DMK. Im Wesentlichen gehe das auf Konservenware zurück. (dmk)
