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05.07.2020 | 03:38 | Tomatenerzeugung 

Tomaten kommen weiterhin hauptsächlich aus dem Ausland

Bonn - Obwohl die bundesdeutsche Tomatenerzeugung in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen ist, stammt der überwiegende Teil des hiesigen Angebots immer noch aus dem Ausland.

Tomatenimport
Tomatenmarkt weiterhin von Importware dominiert. (c) proplanta
Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit Verweis auf aktuelle Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) vergangene Woche in Bonn mitteilte, belief sich die deutsche Tomatenernte 2019 auf fast 107.000 t; das waren 3.400 t mehr als im Vorjahr und 33.700 t mehr als 2010.

Allerdings importierte Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt 711.800 t Tomaten; neun Jahre zuvor waren nur rund 530 t mehr eingeführt worden. Wichtigster Lieferant waren zuletzt die Niederlande mit etwa 387.200 t, gefolgt von Spanien mit 180.100 t und Belgien mit 57.600 t.

Auf den weiteren Plätzen rangierten Marokko mit 40.100 t, Italien mit 18.300 t, Polen mit 10.900 t und Frankreich mit 7.400 t. Deutliche absolute Zuwächse bei den Tomatenlieferungen im Zeitraum 2010 bis 2019 verzeichnete das BLZ vor allem für Spanien, Belgien und Marokko, nämlich von 28.000 t beziehungsweise 13.700 t und 13.000 t. Dagegen wurden die Tomatenimporte aus Frankreich um 27.200 t eingeschränkt und die aus Italien um 20.800 t.

Den bundesdeutschen Tomatenverbrauch beziffert das BZL für das Wirtschaftsjahr 2018/19 auf 2,26 Mio t einschließlich verarbeitete Erzeugnisse. Der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch belief sich auf 27,2 kg, womit Tomaten das liebste Gemüse der Bundesbürger sind.
AgE
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