Wie die
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (
BLE) mit Verweis auf aktuelle Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) vergangene Woche in Bonn mitteilte, belief sich die deutsche Tomatenernte 2019 auf fast 107.000 t; das waren 3.400 t mehr als im Vorjahr und 33.700 t mehr als 2010.
Allerdings importierte Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt 711.800 t Tomaten; neun Jahre zuvor waren nur rund 530 t mehr eingeführt worden. Wichtigster Lieferant waren zuletzt die Niederlande mit etwa 387.200 t, gefolgt von Spanien mit 180.100 t und Belgien mit 57.600 t.
Auf den weiteren Plätzen rangierten Marokko mit 40.100 t, Italien mit 18.300 t, Polen mit 10.900 t und Frankreich mit 7.400 t. Deutliche absolute Zuwächse bei den Tomatenlieferungen im Zeitraum 2010 bis 2019 verzeichnete das BLZ vor allem für Spanien, Belgien und Marokko, nämlich von 28.000 t beziehungsweise 13.700 t und 13.000 t. Dagegen wurden die Tomatenimporte aus Frankreich um 27.200 t eingeschränkt und die aus Italien um 20.800 t.
Den bundesdeutschen Tomatenverbrauch beziffert das
BZL für das Wirtschaftsjahr 2018/19 auf 2,26 Mio t einschließlich verarbeitete Erzeugnisse. Der mittlere
Pro-Kopf-Verbrauch belief sich auf 27,2 kg, womit Tomaten das liebste Gemüse der Bundesbürger sind.