In Hamburg wurde zwar die Notierung für Ware zur prompten Lieferung wie auch für Raps „ex Ernte“ am Dienstag um jeweils 4 Euro/t und auf 470 Euro/t zurückgenommen.
Die Bayerische Warenbörse München-Landshut meldete am Tag darauf aber eine Verteuerung der schwarzen Ölfrucht um 5 Euro/t auf ebenfalls 470 Euro/t.
Abwärts, jedoch nur leicht, ging es unter dem Strich mit den Rapsnotierungen an der Terminbörse Matif: Die am meisten gehandelte November-Ware wurde in Paris am vergangenen Donnerstag für 457 Euro/t abgerechnet, was verglichen mit der Notierung eine Woche zuvor ein Minus von 0,7 % bedeutete. Am Freitagmorgen wurde der November-Raps dort für knapp 454 Euro/t gehandelt.
Schwächer tendierte zur Monatsmitte auch kanadische Rapssaat: In Winnipeg wurde der November-Kontrakt am Donnerstag zum Schluss mit 585,5 Can-$/t (417 Euro) bewertet; das entsprach - auf die Berichtswoche bezogen - einem Minus von 1,7%.
Derweil meldete die Vereinigung der kanadischen Ölsaatenverarbeiter für das noch bis Ende Juli laufende Wirtschaftsjahr mit Stand vom 8. Juni eine Rekordverarbeitung von 5,1 Mio t Rapssaat. In dieser Saison wurden in Kanada zwei neue Ölmühlen in Betrieb genommen.
Deutlich nach unten ging es zuletzt mit den Sojanotierungen an der Leitbörse in Chicago. Der Juli-Kontrakt für Bohnen wurde am frühen Freitag für 13,47 $/bu (344 Euro/t) gehandelt; verglichen mit dem Abrechnungskurs vom Donnerstag der Vorwoche war dies ein Abschlag von mehr als 3 %. Die Furcht vor einer Konjunkturabschwächung, ein stärkerer US-Dollar und zuletzt gute Witterungsbedingungen setzten die Sojapreise unter Druck.
Sojaschrot zur Lieferung im Juli kostete am frühen Freitagmorgen in der US-Metropole gut 354 $/sht (271 Euro/t), während Sojaöl der gleichen Fälligkeit zu dieser Zeit für etwas weniger als 56 cts/lb (858 Euro/t) gehandelt wurde. (AgE)
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