Eine überdurchschnittliche Niederschlagsversorgung im Frühsommer führte zu einem hohen Knollenansatz und im weiteren Wachstum zu einer guten Knollenentwicklung.
Nach den ersten vorläufigen Ergebnissen der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung erreicht die diesjährige Kartoffelernte einen Hektarertrag von 398 Dezitonnen (10 Dezitonnen = 1 Tonne). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wird der Hektarertrag 2009 das langjährige Mittel der Jahre 2003/2008 (376 dt/ha) um 23 Dezitonnen bzw. 6 Prozent und das Ergebnis des Vorjahres (353 dt/ha) um 45 Dezitonnen bzw. 13 Prozent überschreiten.
Nach der ersten Ertragsermittlung wird eine Erntemenge von 92.600 Tonnen erzielt. Die Gesamternte fällt um 11.300 Tonnen bzw. 14 Prozent größer aus als im Vorjahr. Kartoffeln werden in diesem Jahr nach noch vorläufigen Ergebnissen auf 2.326 Hektar angebaut. Die Anbaufläche liegt leicht über dem Niveau von 2008 (+ 1,1 Prozent).
In Thüringen werden fast ausschließlich Kartoffeln mittelfrüher und später Sorten angebaut. Nach den noch vorläufigen Ergebnissen der
Bodennutzungshaupterhebung stehen diese auf 97 Prozent der Kartoffelanbaufläche (2.263 Hektar). Die diesjährige Erntemenge an mittelfrühen und späten Kartoffeln von 90 Tonnen wird um 10.400 Tonnen bzw. 13 Prozent größer ausfallen als 2008. Mit einer Flächenleistung von 401 dt/ha werden Erträge erwartet, die die Vorjahresleistung um 45 dt/ha und die Ertragsleistung im langjährigen Mittel um 23 dt/ha überschreiten.
Frühkartoffeln brachten einen Hektarertrag von 302 Dezitonnen und eine Erntemenge von 1.900 Tonnen. (2008: Ertrag je Hektar: 222 dt; Erntemenge: 967 Tonnen). (TLS)
