Der Märzweizenfutures an der europäischen Leitbörse
Euronext in Paris verlor binnen dieser zwei Tage EUR 13,25 pro t oder 4,8% gegenüber dem Schlusskurs vom Montag beziehungsweise EUR 17,- pro t oder 6% gegenüber dem Kontrakthoch am 09.02. dieses Jahres.
Verantwortlich dafür wurden Gewinnmitnahmen gemacht sowie, dass Marktteilnehmer ihre Positionen vom bald auslaufenden März-Kontrakt auf spätere umwälzten. Am Donnerstag drehten die Kurse wieder ins Positive, ehe sie am Freitag wieder in den roten Bereich eintauchten. Den österreichischen Kassamarkt erreichte dieses Beben bis zur Notierungssitzung der Wiener
Produktenbörse am Mittwoch letzter Woche erst am Rande. Somit hielt sich Premiumweizen bei sehr dünnem Geschäftsfluss, gab die untere Notierung von Qualitätsweizen nur einen Deut nach und verlor Mahlweizen EUR 2,50 pro t.
Nun wartet man gespannt, wie es weitergeht. Der heimische Handel dürfte die weitere Entwicklung jedenfalls nicht allzu dramatisch sehen, denn fundamental habe sich ja nichts geändert. "Es könnte lediglich ein Bläschen auf der Blase geplatzt sein", formulierte es ein Marktteilnehmer. Bewusst ist man sich aber, dass die Kassamarktpreise in Österreich im Vergleich zu den Terminkursen an der Pariser Euronext schon in ziemlich lichten Höhen schweben und sich ihr Abstand jüngst noch vergrößerte.