Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 16,0 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Erntemenge blieb damit auch um 9,1 Prozent unter dem Durchschnittsergebnis der Jahre 2004 bis 2009. Der ungewöhnlich lange und kalte Winter, die nasskalte Frühjahrswitterung und extreme Hitzeperiode in den Monaten Juni und Juli sowie die unbeständige Witterung während der Erntephase beeinflussten das Ertragsniveau der diesjährigen Getreideernte in
NRW negativ.
Der Hektarertrag beim Weizen, der wichtigsten Getreideart, war mit 7,57 Tonnen um 12,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Gesamternte betrug 2,21 Millionen Tonnen (−13,5 Prozent).
Der Flächenertrag von Gerste lag im Erntejahr 2010 bei 6,65 Tonnen pro Hektar, 11,1 Prozent weniger als 2009. Mit 1,17 Millionen Tonnen wurde eine um 16,8 Prozent geringere Gerstenmenge geerntet als im Vorjahr.
Triticale brachte einen Hektarertrag von 5,56 Tonnen, 23,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Gesamternte fiel mit 331.680 Tonnen um 18,9 Prozent niedriger aus als zur Ernte 2009.
Bei einem Flächenertrag, der mit 5,41 Tonnen je Hektar um 17,7 Prozent unter dem Vorjahresergebnis lag, wird auch die Roggen- und Wintermenggetreideernte mit 85.092 Tonnen um 36,6 Prozent niedriger als im letzten Jahr veranschlagt.
Für Hafer wurde mit 50.372 Tonnen eine um 34,3 Prozent niedrigere Gesamternte eingefahren; der Ertrag verminderte sich um 19,0 Prozent auf 4,23 Tonnen je Hektar.
(IT.NRW)