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26.02.2011 | 10:20 | Frankenwein  

Veitshöchheimer Weinbautage am 2. und 3. März

Veitshöchheim - Ganz im Zeichen des Rotweins stehen die 53. Veitshöchheimer Weinbautage am 02. und 03. März 2011 ab 8.30 Uhr in den Mainfrankensälen.

Frankenwein
Marketing, Anbau und Qualitätsmanagement stehen am ersten Tag im Mittelpunkt, der Ausbau im Keller am zweiten. Zweites wichtiges Thema: das Referat des Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann und die anschließende Podiumsdiskussion zum Wegfall des Anbaustopps gleich zu Beginn der Veranstaltung.

Das Podium am 2. März ist hochrangig besetzt: die Zukunft des Weinbaus erörtern der Vertreter der EU-Kommision Direktor Hermanus Versteijlen, Staatssekreträr Dr. Robert Kloos vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ministerialrat Anton Hübl vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Artur Steinmann vom Fränkischen Weinbauverband und Karl Schmitt vom Verband Deutscher Prädikatsweingüter. Die Moderation übernimmt Jürgen Gläser vom Bayerischen Rundfunk.

Anschließend führt der Leiter der Abteilung Weinbau der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) Dr. Hermann Kolesch in die Thematik Rotwein ein. Er referiert über die Chancen und Herausforderungen des Rotweinanbaus und der Vermarktung in Franken.

Dr. Gergely Szolnoki von der Forschungsanstalt Geisenheim analysiert, welche Rotweine der Konsument will. Ebenfalls aus Geisenheim kommt Prof. Dr. Dieter Hoffmann angereist, der den Rotweinmarkt beleuchtet.

Nach der Mittagspause ab 14 Uhr beantwortet am ersten Tag Hermann Schmitt vom Fränkischen Weinbauverband die Frage nach einem Fränkischen Rotweinprofil. Die passenden Sorten stellt Dr. Arnold Schwab von der LWG vor. Über das Anbaumanagement beim Rotwein spricht Artur Baumann vom Weinbauring Franken und Heinrich Hofmann von der LWG zeigt die Stellschrauben zur Gewinnung robuster Trauben auf. Um den Einfluss weinbaulicher Maßnahmen auf die Phenolbildung geht es im Referat von Magali Lafontaine von der Forschungsanstalt Geisenheim. Die Schwarzen Zahlen mit Rotem Wein hat Peter Schwingenschlögl von der LWG im Visier.

Am zweiten Tag führt Hermann Mengler vom Bezirk Unterfranken in die Thematik „Rotwein in der Oenologie“ ein. Geschmacksprofile stellt Dr. Dieter Blankenhorn von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg vor. Mit Gärtemperatur und Rotweincharakter befasst sich Dr. Jörg Weiand vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) in Oppenheim. Dominik Durner vom DLR in Neustadt an der Weinstraße stellt die Qualitätssteigerung durch Mikrooxigenierung vor. Hans-Jürgen Köhler von der LWG geht der Frage nach, ob Chips und Tannine eine Ergänzung zum Holzfass sein können. Dr. Ilona Schneider von der Firma BEGEROW stellt die kleinen Helfer des Kellermeisters Enzyme, Hefen und Bakterien vor. Unter dem Motto „Immer im Griff“ zeigt stellt Dr. Martin Geßner von der LWG das Wesen der Analytik des Rotweins im Betrieb auf. „Weiße Frucht aus roten Trauben“ lautet der Titel des Referates von Johannes Burkert von der LWG.

Der Nachmittag ab 14 Uhrgehört ganz der Lehrweinprobe. Verkostet werden beispielhafte Fränkische Rotweinstile, Bestes von Pinot noir und Domina sowie Versuchweine, aber auch Rosé, Rotling, Blanc de Noir und die Rotweine erfolgreicher Konkurrenten. (lwg)
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