Der Junikontrakt wechselte zwischenzeitlich für 31,90 Euro/dt den Besitzer und wurde am vergangenen Freitag (24.5.) für 31,50 Euro/dt abgerechnet; das waren 1,40 Euro/dt oder 4,7 % mehr als sieben Tage zuvor. Auch der Novemberfuture legte zu, und zwar um 0,30 Euro/dt oder 2,6 % auf 11,80 Euro/dt.
Niederländische Marktakteure gingen davon aus, dass die Rodungen von frittengeeigneten Knollen wegen des kalten Frühjahrs in Deutschland und Belgien nicht vor der zweiten Jahreshälfte beginnen werden.
Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen berichtete, sind freie Verarbeitungskartoffeln nach wie vor knapp. Die Schälbetriebe könnten ihren Bedarf nur mit Mühe decken, und die Industrie plane für einige Linien verlängerte Produktionspausen, hieß es.
Unterdessen wies das Agrarhandelsunternehmen Wilhelm Weuthen darauf hin, dass die Verarbeiter bis weit in den Juli hinein Rohstoff aus der alten Ernte benötigten. Erste Zukäufe aus Südeuropa würden zwar organisiert; aber auch dort sei kaum freie Ware verfügbar. Derweil liefen die Verladungen nach Großbritannien stetig weiter, berichtete Weuthen. (AgE)
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