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08.10.2013 | 14:03 | Silomaisernte 2013 

Vorsichtsmaßnahmen bei Silomaisernte beachten

Hannover - Die Gefahr ist klein, grün und bei Feuchtigkeit schnell glitschig: Wenn gehäckselter Mais auf die Straße gerät, kann die Fahrbahn zu einer gefährlichen Rutschbahn werden.

Silomaisernte 2013
(c) proplanta
Die Zahl der Unfälle ist nach Beobachtung der Polizei nicht gestiegen, die Unfallfolgen sind aber häufig schwerwiegender. Landwirte machen sich daher für Sicherheitsmaßnahmen stark.

Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, haben Polizei, Maschinenringe, Lohnunternehmer und Landvolkverbände gemeinsam neue Strategien erarbeitet. Dazu gehören verstärkte Kontrollen, um die Landwirte besonders auf die Ladungssicherung hinzuweisen – damit die Straße sauber bleibt. Zudem suchen die Polizisten das Gespräch mit den landwirtschaftlichen Auszubildenden, um sie für dieses Thema zu sensibilisieren.

Das Landvolk Wesermarsch und die Lohnunternehmen haben sich für Schilder an Feldausfahrten entschieden. „Ein Warndreieck reicht nicht“, erklärt Manfred Ostendorf, Geschäftsführer des Landvolks Wesermarsch. In der Praxis stellt der Lohnunternehmer für die Erntezeit einen pauschalen Antrag zur Beschilderung der Feldausfahrten beim dortigen Landkreis.

Der Landwirt besorgt die Schilder für die Feldausfahrten mit dem Aufdruck „Schleudergefahr, verschmutzte Fahrbahn“ und gegebenenfalls auch noch Schilder zur Geschwindigkeitsreduzierung (70, 50, 30). Derjenige, der die Schilder aufstellt, muss allerdings einen Sachkunde-Lehrgang absolvieren und kann dann eine „Tagesbaustelle“ einrichten. Die Straßenmeisterei Nordenham erarbeitete dafür einen eigenen, neuen Verkehrszeichenplan. „Auf alle Fälle muss der Dreck sofort weg“, sagt Ostendorf. Er empfiehlt seinen Landwirten, sich während der Ernte nur um den Besenwagen zu kümmern und ständig die Straße zu säubern.

Bislang hat die sonnige Herbstwitterung für optimale Bedingungen bei der Ernte der Futterpflanze gesorgt. Die Böden sind ebenso gut abgetrocknet wie Kolben, Blätter und Stängel der begehrten Getreideart und erlauben eine gute Befahrbarkeit der Äcker.

Die Verschmutzung der Straßen lässt sich damit gut minimieren. Gleichwohl bitten die Landwirte in ländlichen Regionen insbesondere während der Dämmerungszeit um etwas Rücksichtnahme der Autofahrer: Die für die Silomaisernte verwendeten Ladewagen sind hoch und breit und damit nicht leicht zu überholen. (LPD)
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