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27.09.2009 | 11:41 | Schadinsekten 

Walnuss-Schädling breitet sich aus

Gießen - In Deutschland breitet sich ein aus Amerika eingewanderter Walnussschädling aus.

Walnuss-Schädling
(c) proplanta
In Hessen habe die Walnussfruchtfliege die Walnussbäume so stark befallen, dass in manchen Regionen mit einem vollständigen Ausfall der Ernte gerechnet werden müsse, teilte der Pflanzenschutzdienst des Gießener Regierungspräsidiums am Freitag mit. «Entlang der Rheinschiene haben sich die Tiere bisher am stärksten verbreitet», sagte Uwe Dederichs vom Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, wo das Insekt vor fünf Jahren zuerst auftrat. Erste Schäden würden inzwischen auch aus dem Kölner Raum gemeldet.

Die Larven der Fliege nisten sich in der grünen Fruchtschale der Nüsse ein und ernähren sich davon. Die Schale weicht auf und beginnt zu faulen. Die Nuss im Inneren kann dann nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden, so dass sich manche nicht vollständig ausbilden. Die befallen Früchte würden schneller ranzig und könnten nicht lange gelagert werden, sagte Dederichs. Der Verzehr sei unbedenklich.

Der Befall mit Walnussfruchtfliegen (Rhagoletis completa) ist an der schwarz verfärbten Schale zu erkennen. Zu verhindern sei er kaum, teilte das Regierungspräsidium mit. Auf den Boden gefallene Nüsse sollten nach Angaben der Experten sofort entfernt werden, damit die Larven nicht von den Früchten in den Boden wandern und sich dort zum Überwintern einnisten. (dpa)
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